Nach einem desaströsen Ergebnis in Europa (DER AKTIONÄR berichtete) kann Tesla in China einen neuen Meilenstein feiern. Die wöchentlichen Zulassungen erreichten mit 17.300 Fahrzeugen den höchsten Stand in diesem Jahr. Ein wesentlicher Grund für die erfreuliche Entwicklung dürfte die erhöhte Produktion des überarbeiteten Model Y sein.
Die Zahlen aus China könnten für Tesla nicht besser getimed sein. Während das Unternehmen weltweit mit Herausforderungen kämpft, zeigt der asiatische Markt erneut, warum er für den Elektroauto-Pionier von zentraler Bedeutung ist. Analysten sehen darin ein Zeichen dafür, dass Tesla im Reich der Mitte weiterhin konkurrenzfähig bleibt – trotz des harten Wettbewerbs mit lokalen Größen wie BYD.
Im Gegensatz dazu steht die Entwicklung in Europa, wo Tesla im Februar einen deutlichen Rückgang der Verkäufe um 47 Prozent hinnehmen musste. Gary Black, Managing Partner von Future Fund LLC führt dies jedoch auf einen temporären Effekt zurück: Die eingeschränkte Verfügbarkeit des Model Y während der Umstellung auf die neue „Juniper“-Version habe die Zahlen belastet. Tatsächlich meldet die European Automobile Manufacturers Association einen Rückgang von 42,6 Prozent bei Teslas Verkäufen in Europa seit Jahresbeginn, wodurch der Marktanteil des Unternehmens von 2,8 Prozent im Vorjahr auf aktuell 1,8 Prozent gesunken ist.
Black bleibt dennoch gelassen: „Die Schwäche in Europa ist nicht repräsentativ für die langfristige Entwicklung. Sobald die Produktion des neuen Model Y Juniper richtig anläuft, erwarten wir eine schnelle Erholung.“
Während die Verkaufszahlen in China neue Höhen erreichen, kämpft man in Europa mit temporären Rückschlägen. Gary Blacks Zuversicht könnte sich auszahlen – vorausgesetzt, Tesla schafft es, die Produktion des neuen Model Y schnell hochzufahren und die europäischen Kunden zurückzugewinnen. Der Optimismus für die Robotaxis und den Roboter Optimus hält derweil weiter an. Wer investiert ist, sollte daher dabei bleiben. Die Aktie befindet sich seit wenigen Tagen auch im AKTIONÄR-Depot. Seit der Aufnahme hat der Kurs rund 30 Prozent zugelegt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Tesla befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.