Die Aktie von Tesla hat am Montag ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen können, wenngleich sie die Tageshöchstkurse nicht ganz halten konnte. Am Ende ging das Papier mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 921,16 Dollar aus dem US-Handel. Am heutigen Dienstag steht die Eröffnung der Fabrik in Grünheide im Blickpunkt.
Mit viel Prominenz wird am Dienstag in Grünheide bei Berlin die erste europäische Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla eröffnet. Zur Feier haben sich Kanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Tesla-Chef Elon Musk angesagt. Musk persönlich will die ersten Fahrzeuge vom Typ Model Y an Besitzer übergeben. Er war bereits am Montag in Berlin gelandet.
Mit der Fabrik entsteht nach zwei Jahren Bauzeit und vielen Vorabzulassungen bis zur endgültigen Genehmigung des Werks Anfang März ein neuer Autostandort in Ostdeutschland. Das Projekt gilt als Vorzeigemodell – auch was die Bau- und Genehmigungszeit angeht.
Tesla plant in einer ersten Stufe mit bis zu 500.000 Autos im Jahr und rund 12.000 Beschäftigten. Eine Batteriefabrik befindet sich im Bau. Bis zur Eröffnung muss das Unternehmen noch zahlreiche Auflagen erfüllen. Das Land Brandenburg sieht jedoch keine Hindernisse mehr.
Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Tesla von 1.400 auf 1.250 Dollar gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Analyst Philippe Houchois kappte in einer am Montag vorliegenden Studie wegen des risikoreicheren gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds sein Kursziel für den US-Elektroautobauer. Dennoch hob er – anders als für andere Autowerte – seine Schätzungen für Tesla an, da die Preissteigerungen des Unternehmens das Risiko einer Inflation bei den Volumina und den Batteriekosten mehr als ausglichen.
Die Aktie von Tesla hat zuletzt weiter zulegen können. Dabei gelang auch der Sprung über die 200- und 38-Tage-Linien. Nun rückt die 90-Tage-Linie sowie 1.000-Dollar-Marke wieder in den Fokus. Die Aktie bleibt weiter spannend.