Auf der jährlichen Aktionärsversammlung "Cyber Roundup" vergangene Woche bekräftigte Elon Musk noch einmal die positive Entwicklung von Teslas Fahrerassistenzsystem, genannt Full Self-Driving (FSD) Beta. Darüber hinaus kündigte der Visionäre CEO zehn bis zwölf neue Gigafactories an.
"Wir sind jetzt bei über 40 Millionen Meilen und ich vermute, dass wir in diesem Jahr weit über 100 Millionen Meilen haben werden", sagte der Tesla-Chef. Tesla sei „noch immer“ auf dem besten Weg, die FSD-Beta in diesem Jahr in Nordamerika flächendeckend einzuführen, kündigte Elon Musk auf der jährlichen Aktionärsversammlung an. Das ist eine Ansage, schließlich setzt Tesla als einer der wenigen Elektroauto-Hersteller nur auf den Einsatz von Kameras, während die meisten anderen Hersteller auf Kameras plus Lidar setzen.
„Es ist sicherlich eine riskante Herangehensweise, weil Musk meint, dass Kameras alleine mit den entsprechenden Algorithmen ausreichen. Und mittel- bzw. langfristig wird er sicher recht behalten. Schon in der Vergangenheit saen wir, dass Algorithmen – wie beispielsweise bei Videokompressionen oder in der KI – wichtiger für den Fortschritt waren, als verbesserte Hardware. Und das gilt bei autonomen Fahren ganz besonders“, sagt Zukunftsforscher Mario Herger gegenüber dem AKTIONÄR.
"Es ist sicherlich eine riskante Herangehensweise, weil Musk meint, dass Kameras alleine mit den entsprechenden Algorithmen ausreichen. Und mittel- bzw. langfristig wird er sicher recht behalten."
Tesla sei „noch immer“ auf dem besten Weg, die FSD-Beta in diesem Jahr in Nordamerika flächendeckend einzuführen, kündigte Elon Musk auf der jährlichen Aktionärsversammlung an. Das ist eine Ansage, schließlich setzt Tesla als einer der wenigen Elektroauto-Hersteller nur auf den Einsatz von Kameras, während die meisten auf Kameras plus Lidar setzen. „Es ist sicherlich eine riskante Herangehensweise, weil Musk meint, dass Kameras alleine mit den entsprechenden Algorithmen ausreichen. Und mittel- bzw. langfristig wird er sicher recht behalten. Schon in der Vergangenheit saen wir, dass Algorithmen – wie beispielsweise bei Videokompressionen oder in der KI – wichtiger für den Fortschritt waren, als verbesserte Hardware. Und das gilt bei autonomen Fahren ganz besonders“, sagt Zukunftsforscher Mario Herger gegenüber dem AKTIONÄR.
Der Tesla-Chef will darüber hinaus in den kommenden Jahren "mindestens 10 oder 12 Gigafabriken" bauen.
"Damit will Elon Musk nicht nur um die ungebrochene Nachfrage nach Model.3 und Y befriedigen, sondern um auch in die unteren Preissegmente einzudringen. Und dabei wird er es schaffen wird, eine Profitmarge zu erwirtschaften, die heute für viele nur ein unerreichter Traum ist", sagt Herger.
"Jedes dieser Autos soll laut dem zweiten Masterplan in der Robotaxi-Flotte mitfahren und Geld für die Besitzer erwirtschaften können."
Dabei wird aber eines übersehen: Tesla stellt nicht nur Autos her, sondern ein Netzwerk. "Jedes dieser Autos soll laut dem zweiten Masterplan in der Robotaxi-Flotte mitfahren und Geld für die Besitzer erwirtschaften können. Und damit wird für Fahrer, die sich für ein Elektroauto entscheiden müssen, ein beinahe unwiderstehliches Argument für Tesla werden. Tesla schafft damit eine Nachfrage, die das übersteigen wird, was wir heute kennen. Damit ist die heute so gigantische erscheinende Zahl an Gigafactories nur logisch, um die durch Netzwerkeffekt getriebene Nachfrage zu erfüllen. 20 Millionen Autos pro Jahr in einem Dutzend Gigafactories scheinen da schon wieder eine konservative Schätzung zu sein", ergänzt Zukunftsforscher Mario Herger.
"20 Millionen Autos pro Jahr in einem Dutzend Gigafactories scheinen da schon wieder eine konservative Schätzung zu sein."
Fundamental bleibt die Story intakt. Tesla ist und bleibt der Trendsetter unter den E-Autobauern. Wichtig: Musk muss mit seinem Team in Sachen autonomes Fahren liefern, um die ambitionierte Börsenbewertung zu untermauern. Denn nur so kann die Vision von der Robotaxi-Flotte in die Tat umgesetzt werden. Das Break der wichtigen 200-Tage-Linie ist vorerst gescheitert. Als Support dient jetzt die 100-Tage-Linie bei 830,81 Dollar.