Mit der Giagafactory in Grünheide bei Berlin baut Tesla sein erstes Werk in Europa. Doch die Zahl der Tesla-Werke könnte schon bald weiter steigen: Laut Medienberichten wird eine Tesla-Delegation Anfang Januar nach Indonesien reisen, um dort über mögliche Investitionen in seine Lieferkette für Elektroautos zu sprechen. Doch für Tesla geht es um mehr als nur um einen weiteren Standort für seine Fabriken.
Indonesiens Präsident Joko Widodo will das rohstoffreiche Land mit Unterstützung des US-Autobauers Tesla zum weltgrößten Lithium-Batterie-Hersteller entwickeln und lud dafür den Tesla-Chef persönlich zu einem Besuch des Inselstaats ein.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wird das Unternehmen diese Einladung zu Beginn des kommenden Jahres wahrnehmen. Bei dem Treffen dürfte es neben dem Bau einer neuen Tesla-Fabrik auch um die Nickelvorkommen des Landes gehen.
Laut Elon Musk ist die Versorgung mit Nickel eines der schwierigsten Dinge bei der Batterieproduktion. Indonesien verfügt über reichhaltige Nickelvorkommen und zählt bereits jetzt zu den größten Produzenten weltweit. In der Vergangenheit stellte der Tesla-Chef umfangreiche Verträge über die Versorgung mit dem Rohstoff in Aussicht. Bedingung sei dabei jedoch, dass die Nickelgewinnung sowohl umweltfreundlich als auch kosteneffizient ablaufen müsse.
Mit Indonesien könnte Tesla eine wertvolle Partnerschaft knüpfen und so Zugang zu begehrten Nickelvorkommen erhalten, die für die Batterie- und E-Auto-Produktion unverzichtbar sind. Die Aktie behauptet sich weiter auf hohem Niveau. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.