Nachdem erst am Mittwoch Wells Fargo das Kursziel für die Tesla-Aktie gesenkt hat (DER AKTIONÄR berichtete), legt die UBS am heutigen Donnerstag nach und streicht das Kursziel radikal zusammen. Die Aktie setzt kurz nach Handelsbeginn ihre Verlustserie fort, wodurch sich auch die charttechnische Situation weiter zuspitzt.
UBS-Analyst Joseph Spak hat das Kursziel von 225 Dollar auf 165 Dollar gesenkt, die Einstufung aber auf „Neutral“ belassen. Als Hauptgründe nannte er die sinkende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in den USA und Europa sowie die wachsende Konkurrenz aus China. Zudem passte er seine Auslieferungsprognose für das erste Quartal 2024 von 466.000 auf 432.000 Fahrzeuge an, was deutlich unter den Markterwartungen von 477.000 Einheiten liegt.
Spak betonte zudem, dass die reduzierte Auslieferungsprognose sowohl auf eine schwächere Nachfrage als auch auf Produktionsverzögerungen zurückzuführen sei. Er warnte auch vor einem möglichen Abwärtspotenzial für die Auslieferungen im Jahr 2025. Der Experte merkte außerdem an, dass es für ihn schwierig sei, kurzfristige Verbesserungen auf dem Markt für Elektrofahrzeuge zu erkennen.
Fundamental wie auch charttechnisch ist Tesla angeschlagen. Technisch betrachtet hat das Papier in der vergangenen Woche die Marke von 180 Dollar durchbrochen. Die nächste Haltemarke ist nun die 165-Euro-Marke auf Höhe des März-Tiefs und des Tiefs vom 16. Mai 2023. Hält auch diese nicht, dürfte der Kurs bis zum April-Tief bei 152,37 Dollar fallen. </p>
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.