Wasserstoff oder Batterie? Diese Frage stellt sich nicht nur beim Auto der Zukunft, sondern auch bei Solar-Speicherlösungen für den Hausgebrauch. Zwar erlöst Tesla rund 90 Prozent mit dem Verkauf von Autos, doch die Energiesparte mit der Speicherlösung Powerwall wird immer wichtiger.
Und der Kampf um den Milliardenmarkt nimmt Fahrt auf. Bloomberg berichtet heute von einem neuen „Tesla-Rivalen, der Wasserstoff in unsere Häuser bringen will.“ Das System sei so groß wie die Powerwall, doch könnte bis zu drei Mal so viel Sonnen-Energie speichern wie die Batterielösung. Die Rede ist von dem australischen Start-up Lavo Hydrogen, das 2021 mit den ersten Installationen startet und 2022 immerhin schon 10.000 solcher Powerwall-Alternativen verkaufen will.
Diese Wasserstoff-Box ist eine vergleichsweise kleine, kompakte Lösung. In Deutschland wird an einer größeren Variante gearbeitet. Wie im AKTIONÄR berichtet, plant das Berliner Start-up HPS die Massenproduktion seines Picea-Systems, welches rund 100-mal so viel Solar-Energie wie mit Batterien möglich wäre, in den Winter retten will. HPS setzt in seinem Produkt auf Brennstoffzellen von Ballard Power.
Spannend: Der Elektrolyseur für die HPS-Lösung kommt offenbar von Enapter, welche nun in die S&O Beteiligungen eingebracht wird. Zur Streitfrage sagt uns der CEO Schmidt im Interview: „Wenn wir in die hitzige Diskussion um Batterie oder Wasserstoff hereingezogen werden, ist unsere Position ganz einfach: Beides wird in der Zukunft eine Rolle spielen und beide Technologien werden sich in den nächsten Jahren dramatisch weiterentwickeln.“
Der Hot-Stock hat sich innerhalb weniger Wochen mehr als verzehnfacht. Details dazu sowie zu Nvidia und Plug Power sehen Sie im neuen AKTIONÄR TV: