Die Tesla-Aktie kam am Dienstag unter die Räder. Am Ende des US-Handels stand ein Minus von 12 Prozent. Dennoch bleiben viele Analysten bullish.
Über die Gründe des Abverkaufs wird munter spekuliert. Wie CNBC berichtete, hat Musk mindestens 92 Millionen seiner Tesla-Aktien an Kreditgeber verpfändet, um sich Barmittel zu leihen. Sprich, Musk will möglicherweise einige Aktien verkaufen, um seine Schulden zu tilgen.
Das war aber nicht der einzige Grund, der für lange Gesichter am Börsenparkett sorgte. Elon Musks Bruder Kimbal hatte am 5. November 88.500 Tesla-Aktien verkauft – just einen Tag nachdem die Aktie ein neues Hoch markiert hatte und einen Tag, bevor Elon Musk per Twitter über einen möglichen Anteilsverkauf abstimmen ließ.
Trotz der jüngsten Insider-Verkäufe erhöhte Jefferies am Montag das Kursziel für Tesla-Aktien von 950 auf 1.400 Dollar. New Street Research-Analyst Pierre Ferragu lobte Tesla in einem CNBC-Interview in den höchsten Tönen. Der Elektroauto-Pionier sei dem Rest der Industrie um knapp zehn Jahres voraus, so Ferragu.
Man sollte trotz der jüngsten Kursverluste nicht vergessen, dass die Tesla-Aktie 2021 um fast 50 Prozent gestiegen ist. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Papier mehr als verdoppelt.
Tesla verbesserte Gewinnspannen im Automobilbereich und meldete trotz Chipmangel ein Hochfahren der Produktion und steigende Verkaufszahlen, während die Konkurrenz ins Stocken geriet.
Was auch immer die Gründe für Musks Verkaufsabsichten sein mögen: Die Diskussion darum hat die Rekordjagd der Tesla-Aktie abgewürgt. Mit einem Minus von rund 14 Prozent seit Wochenbeginn hat die Aktie die schwächste 2-Tages-Performance seit März verzeichnet.
Angesichts der letzten Kursgewinne ist eine größere Korrektur allerdings auch nicht ungewöhnlich, sondern hilft, die überkaufte Situation zu entspannen. Halten.