Nach dem Deal mit Hertz hat die Tesla-Aktie eine beeindruckende Rally aufs Parkett gelegt. Die 1.000-Dollar-Marke wurde pulverisiert - Analysten sehen weiteres Potenzial.
Mark Delaney von Goldman Sachs sieht für die Aktie Potenzial bis 1.125 Dollar. Hertz fungiert in gewisser Weise wie eine Art Eisbrecher, so Delaney. Andere Vermieter könnten in Zukunft nachziehen und ihre Flotten ebenfalls peu a peu elektrifizieren, was weitere Deals mit Tesla nach sich ziehen könnte. Piper Sandler-Analyst Alexander Potter ist für Tesla ebenfalls bullish und legt sogar noch eine Schippe drauf. Er hält das Papier des Elektroauto-Herstellers erst bei 1.300 Dollar für fair bewertet.
Jedoch ist das Papier nach dem letzten Run etwas heiß gelaufen.
„Die Dynamik ist offensichtlich. Eine kleine Erholung wohl demnächst auch. Allerdings wird das am übergeordneten Aufwärtstrend nichts Dramatisches ändern. Diese mögliche Konsolidierung könnte zwar bis rund 1.070 Dollar gehen. Wenn sie überhaupt kurzfristig eintritt. Noch zeigen sich die markttechnischen Indikatoren stabil und in sich im Aufwärtsmodus. Die Slow-Stochastik ist zwar überkauft. Ein konkretes Verkaufssignal liefert sie aber nicht. So auch der Trendfolger MACD. Er wirft ebenfalls noch kein Signal ab. Allerdings zeigt das Mittlere Bollinger-Band davon, dass es zumindest kurzfristig auf rund 1.070 Dollar gehen kann. Der übergeordnete Trend würde dadurch allerdings nicht beeinträchtigt“, sagt Charttechnik-Analyst Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Es bleibt dabei: Tesla ist der Trendsetter im Bereich E-Mobility, Software und autonomes Fahren. Jedoch dürfen sich Elon Musk und sein Team mit einem Börsenwert von mittlerweile 1.200 Milliarden Dollar keine Atempause gönnen. Der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Jedoch ist das Papier nach dem Zwischenspurt angetrieben durch den Hertz-Deal deutlich überhitzt. Halten!