Die Tesla-Aktie konnte am gestrigen Dienstag um weitere 4,5 Prozent zulegen, nachdem sie bereits zu Wochenbeginn wieder nach oben gedreht hatte. Dies dürfte zum einen auf die Nachricht zurückzuführen sein, dass die EU die Zölle auf in China produzierte Tesla-Autos senken will, zum anderen aber auch auf eine neue Studie der Deutschen Bank.
Die EU-Kommission will einem Insider zufolge die umstrittenen Antidumping-Zölle auf in China produzierte E-Autos von Tesla und mehreren chinesischen Herstellern leicht senken. Der für Tesla vorgesehene Zusatzzoll werde auf 7,8 Prozent von zuvor neun Prozent gesenkt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber Reuters. Die Strafzölle kommen zu den normalen EU-Importzöllen von zehn Prozent für Autos hinzu.
Rückenwind für die Tesla-Aktie lieferte auch Deutsche-Bank-Analyst Edison Yu. Der Analyst setzte das Kursziel auf 295 US-Dollar fest und stufte die Aktie mit „Buy“ ein - eine der höchsten Prognosen an der Wall Street. Das bedeutet ein Aufwärtspotenzial von rund 35 Prozent. Yu betont, dass Tesla nicht nur ein Autohersteller sei, sondern eine Technologieplattform, die "mehrere Branchen verändern" könne und daher eine besondere Bewertung verdiene. Tesla sei ein Marktführer, der die Zukunft in Bereichen wie Automobil, Energie, Mobilität und Robotik prägen werde.
Tesla steht kurz vor der Veröffentlichung seines Auslieferungsberichts für das 3. Quartal, der in den kommenden Wochen erwartet wird. Dieser Bericht wird voraussichtlich Investoren vor dem Robotaxi-Event am 10. Oktober und dem vollständigen Q3-Gewinnbericht gegen Ende des Monats wichtige Einblicke geben.
Tesla sollte weder bei den anstehenden Auslieferungszahlen noch beim Robotaxi-Event enttäuschen. Zumal letzteres der wohl wichtigste Termin des Jahres für das Unternehmen sein dürfte. Trader welche zum Turbo-Call mit der WKN SW9V5F oder dem Discount-Call mit der WKN HD0E9Qgegriffen haben (DER AKTIONÄR berichtete) lassen die Gewinne weiter laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.