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Tesla- Aktie: Der Countdown läuft – noch 21 Stunden - Experte Dudenhöffer sieht gute Chancen für das Model 3

Tesla- Aktie: Der Countdown läuft – noch 21 Stunden - Experte Dudenhöffer sieht gute Chancen für das Model 3
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 31.03.2016 Jochen Kauper

Elon Musk wird einmal mehr eine große Show bieten. Am Freitagmorgen 5:30 Uhr deutscher Zeit wird Tesla seinen neuen Elektroflitzer, das Model 3, der Öffentlichkeit präsentieren. 35.000 Dollar soll der Heilsbringer für den Elektroautopionier kosten. Ein Auto, das der „Elektromobilität einen wichtigen Schub geben kann“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut. „Tesla ist der einzige, der kundenorientiert entwickelt hat und Elektroautos und Schnellladesysteme mit vernünftigen Reichweiten und Ladezeiten in den Markt gebracht hat. Deshalb ist das Unternehmen so en vogue. Ob sich das für die Aktionäre langfristig auszahlt, weiß heute noch niemand. Aber Tesla ist deutlich weiter, als alle vor drei Jahren vermutet haben“, sagt Ferdinand Dudenhöffer.

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Tesla-Prinzip kopiert

Mit dem Tesla 3 hat das Elektroauto und gleichzeitig Tesla die Chance, in die Mittelklasse vorzudringen. „Die Verkaufszahlen werden nach unserer Einschätzung deutlich besser sein als beim BMW i3, denn das Preis-Leistung-Verhältnis spricht für den Tesla 3. Hinzu kommt in ein paar Monaten der Chevrolet Bolt – der in Europa dann als Opel Ampera e wenig später startet – der mit ebenfalls mehr als 300 Kilometer Reichweite das Elektroauto salonfähig macht. Alle erkennen mittlerweile, dass der Weg über die Plug-In Hybride ein Irrweg mit hohen Kosten und wenig Kundenvorteil ist. Alle steuern derzeit auf das Tesla Prinzip zu“, ergänzt Autoexperte Dudenhöffer.„Der Rückenwind von Dieselgate und die Innovationskraft von Tesla erlauben es, mit dem Tesla 3 einen Schub für das Elektroauto zu erzeugen“, ergänzt Dudenhöffer.

Neue Konkurrenz von BMW, GM etc…

Die Produktion starte "in rund zwei Jahren". Das hat Elon Musk bereits vor einigen Monaten angedeutet. Also 2017. Dann wird Tesla aber nicht der einzige Anbieter in dieser Preisklasse sein: Längst hat die Konkurrenz aufgerüstet und ihre Trägheit abgeschüttelt. General Motors (GM) hat mit dem Chevrolet Bolt EV ein Elektro-Ass im Ärmel. Reichweite: 320 Kilometern, Basispreis: 37.000 Dollar, nach Abzug der durchschnittlichen E-Auto-Förderung in den USA wird der Bolt für rund 30.000 Dollar zu haben sein.

VW wird 2017 längst mehrere Golf-Modelle in der Angebotspalette haben. Die werden dann zu Kampfpreisen in den Markt gedrückt. Finanziert durch die Überschüsse der Modelle mit Verbrennungsmotor. Auch BMW hat sich in Stellung gebracht. i3, i8 und 2020 will Konzernchef Harald Krüger ein komplett neues Elektromodell auf den Markt bringen.

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Zu teuer

Tesla muss sich sputen. Das nächste Etappenziel lautet 90.000 Autos im Jahr 2016. Das wäre eine Steigerung von fast 80 Prozent zu 2015. Es wäre allerdings kein Wunder, wenn Musk die hochtrabenden Prognosen einmal mehr meilenweit verfehlen würde. Ohnehin stellt sich die Frage, wie Tesla unter den beschriebenen Marktbedingungen 500.000 Autos pro Jahr bauen will?! So zumindest lautet das Ziel im Jahr 2020. Tesla sei in einer „absolut hoffnungslosen Situation“, sagte der ehemalige Vizepräsident von GM, Bob Lutz, vor wenigen Wochen in einem Interview mit der Finanz und Wirtschaft. „500.000 Fahrzeuge im Jahr seinen für Tesla auf absehbare Zeit unmöglich“. DER AKTIONÄR sieht die Tesla-Aktie mit einer Börsenbewertung von 27 Milliarden Euro als zu teuer an. Zum Vergleich: BMW ist mit 48 Milliarden Euro bewertet.

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