Auch am Donnerstag ging es für die Tesla-Aktie in einem abermals schwachen Gesamtmarkt zu Handelsbeginn deutlich nach unten. Folglich wurde der Stoppkurs des AKTIONÄR bei 155 Euro gerissen. Alle Positionen wurden deshalb verkauft. Zum Handelsschluss konnte sich der Kurs zwar wieder etwas stabilisieren. Allerdings kam die Gegenbewertung zu spät.
Schlechte Stimmung
Die Stimmung bei Tesla ist weiterhin schlecht. Derzeit überwiegt die Skepsis bezüglich des kalifornischen Elektroautobauers. Die Analysten werden zunehmend vorsichtiger und revidierten ihre Gewinnschätzungen für das Tesla-Papier deutlich nach unten. Auch die Quartalszahlen, die nächsten Mittwoch (10. Februar) veröffentlicht werden, dürften die Stimmung nicht nachhaltig verbessern. Im vergangenen Quartal hatten die Kalifornier mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Produktion des Model X stockte aufgrund von Schwierigkeiten bei den Sitzen und den „Falcon-Wing“-Türen des neuen Tesla-Modells. Deshalb lief die Produktion nur schleppend an, erst zum Ende des Quartals konnte die Fertigung auf die volle Geschwindigkeit hochgefahren werden. Dementsprechend kam es zu Verzögerungen bei den Auslieferungen. Bis zum Jahresende wurden lediglich 208 Model X-Fahrzeuge ausgeliefert.
Quartalszahlen im Fokus
Für die Quartalszahlen erwarten die von Bloomberg befragen Analysten ein EBIT von 11,3 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal wies Tesla noch einen Verlust aus. Die Umsätze sollen auf 1,8 Milliarden Dollar steigen. Das würde einem Plus im Vergleich zum Vorjahresquartal von 50 Prozent entsprechen.
Abwarten!
Charttechnisch ist die Tesla-Aktie angeschlagen. Seit Jahresbeginn hat das Papier fast 30 Prozent an Wert verloren. DER AKTIONÄR rät Anlegern, nach dem Auslösen des Stoppkurses nicht sofort wieder einzusteigen. Auch wenn die Aktie mittelfristig aussichtsreich bleibt, sollte eine Trendwende abgewartet werden. Das Model 3 könnte ab März für frischen Wind und neue charttechnische Impulse sorgen. Mit diesem Elektroauto will Tesla den Massenmarkt erobern.