Tesla-Aktie auf dem Förderband – im Supermarkt

Tesla-Aktie auf dem Förderband – im Supermarkt
Foto: Börsenmedien AG
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28.10.2015 ‧ Sebastian Schinhammer

Aktien kaufen an der Supermarktkasse: Kein Witz! In den USA hat es sich die Firma Stockpile zur Aufgabe gemacht, 20 Aktien in Form von Geschenkgutscheinen an die Frau und den Mann zu bringen. Große Lebensmittelketten wie Kmart, Office Depot und Safeway bieten diesen Service für das kommende Weihnachtsgeschäft an. Ähnlich wie die Gutscheine von Amazon, Apple oder Douglas, die es an vielen Supermarktkassen gibt, kann der Beschenkte einfach das blaue Kärtchen gegen die jeweilige Aktie eintauschen.

Investoren wie Sequoia oder Asthon Kutcher an Bord 

Die Idee dazu hatte ehemalige Patentanwalt Avi Lele, der seinen Neffen und Nichten Aktien schenken wollte – allerdings ohne den großen bürokratischen Aufwand. Leider fand er keine Möglichkeit, dies in die Tat umzusetzen und gründete daher Stockpile. In das junge Unternehmen haben bereits Venture Capitals wie Mayfield, Sequoia sowie Schaupsieler Asthon Kutcher investiert haben.

Das Ganze funktioniert so: Der Käufer kann Gutscheine in Höhe von 25 Dollar, 50 Dollar oder 100 Dollar erwerben. Sollte eine Aktie wesentlich teurer sein, bekommt der Beschenkte nur einen Anteil daran: Bei einer 100 Dollar Aktie beträgt er der Wert mit seinem 25 Dollar Gutschein also nur 0,25. Steigt der Wert der Aktie, klettert in selbem Maße der Anteil auf dem Stockpile Konto.

Berkshire Hathaway zwischen Salami und Goldfonds 

Es sind vor allem populäre US-Aktien, die neben Fleischwurst, Salat oder Mayonnaise auf dem Förderband liegen können: So gibt es Anteile von Coca Cola, Apple, Tesla oder auch Berkshire Hathaway zu kaufen. Wer mit Gold, Silber oder dem Aktienindex S&P 500 liebäugelt, wird ebenfalls fündig.

Für Deutschland gibt es dieses Angebot noch nicht. Hier würden sich viele Fragen stellen: Ist ein entsprechendes Produktinformationsblatt notwendig? Bzw. Ist die Person geeignet Aktien zu besitzen? Das deutsche Kreditwesengesetz setzt eine Prüfung voraus.

Der Umgang mit Aktien ist in den USA wesentlich entspannter als hierzulande. Unternehmensanteile zu besitzen und zu kaufen ist so normal wie der Kauf einer Packung Milch im Supermarkt.  Das Gute ist: Die Aktien gibt es auch an der Börse und man kann sie kaufen und verkaufen, wann immer man will - per Mausklick. Hier lesen Sie die aktuelle AKTIONÄR-Einschätzung zu Apple und Facebook.

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