Der nächste Paukenschlag. Der Goldproduzent Teranga Gold kauft das Massawa Gold Projekt von Barrick Gold. Das Projekt liegt rund 30 Kilometer entfernt von Terangas Sabodala Mine. Der Kaufpreis: 380 Millionen Dollar, die sofort fällig werden plus weitere Zahlungen, die sich auf insgesamt 430 Millionen Dollar summieren können. Finanziert wird das Ganze mit einem Mix aus Aktien und Cash. Barrick steigt damit zum zweitgrößten Einzelaktionär bei Teranga auf.
Es scheint fast so, als ob noch vor dem Weihnachtsfest einige Geschäfte in der Goldbranche unter Dach und Fach gebracht werden müssen. Nach den Übernahmen in den vergangenen Wochen schlägt jetzt Teranga zu. Der Konzern kauft das Massawa Gold Projekt von Barrick Gold. Strategisch ein kluger Schachzug, liegt das Projekt doch in Lkw-Reichweit zu der Sabodala Mine von Teranga Gold. Der Preis ist sicher kein Schnäppchen. Dazu führt Teranga eine Kapitalerhöhung bei 5,10 Kanadischen Dollar durch. Der Preis liegt damit über zehn Prozent unter dem Schlusskurs von gestern. Doch aktuell halten sich die Abschläge in Kanada noch im Rahmen. Der Großaktionär Tablo hat bereits Unterstützung für den Deal signalisiert.
Auch wenn Teranga Gold kurzfristig unter Druck kommen dürfte. Mittelfristig ist es ein cleverer Schachzug. Das Sabodala Massawa Projekt dürfte Teranga auf eine neue Stufe heben. Vermutlich wird die Mine einmal vergleichbar mit B2Golds Fekola-Projekt her – zumindest in Sachen Produktion und Größe. Teranga wird davon mittelfristig profitieren. Immerhin ist Massawa eines der letzten großen, hochgradigen und noch nicht entwickelten Goldprojekte in Westafrika, die auch noch im Tagebau abgebaut werden können. Der durchschnittliche Goldgehalt der historischen Reserven von 2,6 Millionen Unzen liegt bei knapp vier Gramm je Tonne. Für ein Tagebau-Projekt ist das enorm.