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Tencent: Was Facebook von WeChat lernen kann

Tencent: Was Facebook von WeChat lernen kann
Foto: Börsenmedien AG
28.07.2016 ‧ Julia Breuing

Der chinesische Mediengigant Tencent hat mit WeChat eine Super-App erfunden. Anders als WhatsApp oder der Facebook Messenger kann sie nicht nur als Messaging-Dienst genutzt werden, sondern bietet auch eine Platform für Online-Games und E-Commerce. Außerdem ist der App der Bezahldienst WePay angeschlossen. Dadurch hat Tencent es als einziges Unternehmen geschafft, seinen Messaging-Dienst zu monetisieren und wird von Bloomberg als „Benchmark“ betitelt. Den größten Anteil der Einkünfte machen laut dem Nachrichtendienst die Online-Games aus, das Hauptgeschäft von Tencent.

Das ist ein Schritt, den Facebook noch nicht geschafft hat. WhatsApp und der Messanger werden als reine Messaging-Dienste verwendet, mit denen (noch) kein Umsatz generiert wird. Dabei wachsen die Nutzerzahlen der Messaging-Dienste stetig an. Zurzeit sind 1,6 Milliarden Nutzer weltweit aktiv, 2015 waren es noch 1,4 Milliarden. WeChat räumt davon knapp die Hälfte ein. Bis 2018 rechnen die Analysten mit 2 Milliarden Nutzern weltweit. Sollte Facebook es schaffen die Apps zu monetisieren, könnte das Unternehmen laut Bloomberg den größten Anteil des Umsatzes in diesem Markt abräumen. Tencent hat das Potenzial des Marktes bereits erkannt und profitiert schon heute davon.

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Der Aufwärtstrend der Tencent-Aktie setzt sich weiter fort. Nach einem kleinen Rücksetzer zu Beginn der Woche, ist die Aktie im Vergleich zu Freitag über fünf Prozent im Plus. Seit dem Tief im Januar diesen Jahres legte sie ganze 40 Prozent zu. Diese Wachstumsstory dürfte sich fortsetzen – die Aktie ist ein Kauf!

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