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20.09.2016 ‧ Julia Breuing

Tencent jetzt hinter Alibaba – Aktie trotzdem aussichtsreich

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Der Internetgigant Tencent steht nicht länger an der Spitze der chinesischen Aktien – Alibaba hat das Unternehmen abgelöst. Was macht die Aktie trotzdem kaufenswert?

Alibabas Marktkapitalisierung liegt mit 262 Milliarden Dollar nun sechs Milliarden Dollar über dem Börsenwert von Tencent. Aber kein Grund zur Traurigkeit: Tencents Markenwert ist mit 85 Milliarden Dollar noch fast doppelt so hoch wie der von Alibaba und belegt damit den zehnten Platz der Weltrangliste.

WeChat für Chinesen unverzichtbar

Tencent hat mit der Social-Media-App WeChat eine bislang einzigartige App geschaffen. Mit über 700 Millionen Nutzern ist die Nutzerbasis mehr als doppelt so groß wie die gesamte Bevölkerung der USA und für jeden dieser Nutzer ist die App scheinbar unverzichtbar. Der Ökonom Gan Li zitiert in einem Interview mit Bloomberg einen Chinesen, der sagt: „Wenn jemand kein WeChat benutzt, ist das so, als würde jemand keine Schuhe tragen“. Das Grundkonzept der App ist vergleichbar mit WhatsApp, nur dass sie neben dem Messaging-Dienst viel mehr Dienste in einem anbietet. Die App bietet Nutzern eine Plattform die Whatsapp, Paypal, Tinder und noch viele mehr vereint. Li erklärt, dass es dennoch sehr schwer ist, den Umsatz von WeChat festzustellen. Ein für Tencent wichtiger Effekt ist aber, dass die App dem chinesischen Unternehmen hilft, seine umsatzstärksten Produkte zu vertreiben: Games. Der Bereich Mobile-Games wurde zuletzt von der Übernahme von Supercell zusätzlich gestärkt.

Charttechnisch vor Alibaba

Auch Tencents Quartalsergebnis überzeugte. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um fast die Hälfte zu, der operative Gewinn um 43 Prozent. Trotzdem bleibt noch Luft nach oben, denn der chinesische Technologie-Markt ist laut Analysten noch nicht so hoch bewertet wie der US-Markt.

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Die herausragende Performance spiegelt sich in Tencents Chartbild wieder. Im 12-Monats-Vergleich mit den Konkurrenten Alibaba und Baidu hat Tencent die Nase vorn – die Aktie legte 58 Prozent zu. Dafür ist sie mit einem 2017er KGV von 28 auch etwas teurer bewertet als Alibaba (KGV: 25). Anleger können die derzeitige Schwäche für einen Einstieg nutzen.

Methoden der Kleinanleger, die Großen zu kopieren

Autor: Hanke, Ulrich W.
ISBN: 9783864703782
Seiten: 272
Erscheinungsdatum: 30.06.2016
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich

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Von den großen Investoren kann man sich einiges abschauen – doch was ist für Privatanleger wirklich brauchbar? Ulrich W. Hanke nimmt die Strategien von Benjamin Graham, Warren Buffett, Michael O’Higgins, Joel Greenblatt, John Neff, Peter Lynch, Ken Fisher, William O’Neil, James O’Shaughnessy, Martin Zweig, David Dreman und Anthony Gallea unter die Lupe. Hinzu kommen populäre deutsche Börsenstrategen wie Max Otte, Uwe Lang und Susan Levermann. Hanke analysiert die Methoden der Börsenlegenden und arbeitet heraus, wie die Systeme funktionieren, welche Kennzahlen und welche Werte dabei wichtig sind. Er gibt Anlegern Filter und Checklisten an die Hand, mit denen sie in den Fußstapfen der Börsenstars wandeln können.

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