Das Jahr 2021 hatte es in sich. Der DAX markierte zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch und liegt kurz vor dem Jahreswechsel rund 15 Prozent im Plus. Doch auch bei den heimischen Nebenwerten war einiges los. Mit den kleinen und mittleren Unternehmen konnten Renditen von bis zu 500 Prozent eingefahren werden. DER AKTIONÄR gibt einen Überblick über die größten Gewinner des Jahres.
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
Platz 1: Teles +501% - Das Telekommunikationsunternehmen hat mit dem Einstieg in den Bereich der Arzneimittelversorgung ein neues Segment erschlossen, in dem das Managen von großen Datenmengen und die Digitalisierung von Geschäftsprozessen zu deutlichen Wachstumsschüben führen könnte.
Platz 2: Steinhoff 380% - Die Hoffnung auf eine Einigung mit den Gläubigern über einen „globalen Vergleich“ hat der Aktie des in Schieflage geratenen Möbelhändlers vor allem in den letzten Wochen des Jahres neues Leben eingehaucht.
Platz 3: Ernst Russ 370% - Durch die hohe Nachfrage nach Containertransporten bei gleichzeitiger Verringerung der freien Kapazitäten hat sich das Marktumfeld für die Reederei tiefgreifend verändert. Umsatz und Ergebnis wurden signifikant gesteigert.
Platz 4: Ecotel 266% - Der Komplettanbieter im Bereich Telekommunikation für Geschäftskunden hat die Prognosen im laufenden Jahr zwei Mal angehoben. Dank des hochgradig skalierbaren Produktportfolios sind die Aussichten unverändert gut.
Platz 5: Lloyd Fonds 155% - Vorstand Achim Plate hat die Gesellschaft ohne großes Aufsehen neu ausgerichtet und zu einem bankenunabhängigen Asset Manager und Vermögensverwalter mit einem gehörigen Schuss Fintech geformt. Gezielte Übernahmen haben ihre positive Wirkung nicht verfehlt.
Manche Ökonomen halten die Modern Money Theory (MMT) nicht nur für die Weiterentwicklung der Thesen von John Maynard Keynes, sondern auch für das richtige oder sogar einzige Rezept für erfolgreiche Finanzpolitik des 21. Jahrhunderts. Andere, wie etwa Paul Krugman, kritisieren sie scharf und warnen vor Hyperinflation. Kann man die Thesen der MMT mit „Mehr Staat, weniger Markt“ angemessen beschreiben? Haben die Ökonomen recht, die wollen, dass sich Geldpolitik an Beschäftigungszielen orientiert? Der passende theoretische Rahmen für Geldpolitik in unserer Zeit oder nur alter Wein in neuen Schläuchen – Kater garantiert? Wer mitreden will, der muss verstehen. Wer verstehen will, dem empfehlen wir diese Einführung ins Thema.