Am vergangenen Mittwoch hat Telefónica Deutschland seine Zahlen Q2-Zahlen präsentiert. Der Konzern gewann nicht nur Hunderttausende neue Kunden, sondern steigerte auch den Umsatz. Nachdem CEO Markus Haas die Zahlen zum Anlass für eine etwas optimistischere Jahresprognose nahm, meldeten sich zum Wochenauftakt gleich zwei Analysten zu Wort.
Nach Abzug von Kündigungen kamen bei der Tochter des spanischen Telefonica-Konzerns in den Monaten April bis Juni 302.000 Neuverträge von Mobilfunkkunden hinzu. Die Zahl umfasst alle Wechsler, egal ob sie von einem Fremdnetz kommen oder zuvor bei einer anderen Marke auf dem Telefonica-Deutschland-Netz unter Vertrag waren.
Der Umsatz stieg im vergangenen Quartal um 4,4 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro und fiel damit etwas besser aus als im Vorfeld erwartet. Der werthaltigere Erlös mit eigenen Dienstleistungen stieg dabei um 4,3 Prozent. An diesem Umsatz verdienen Telekomunternehmen deutlich besser als an Verkäufen von Mobilfunkgeräten wie Smartphones, welche als margenarm gelten.
Für das Gesamtjahr präzisierte Haas die Ziele. So soll sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) nun das obere Ende der Spanne – ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich – erreicht werden. Auf Rückfrage erläuterte Haas, dass dies ein Plus von mindestens zwei Prozent bedeute. Eine deutlichere Anhebung der Prognose wagte er aber nicht.
Am Montag gaben sowohl Kepler Cheuvreux als auch die LBBW ihre neuen Einschätzungen zur Telefónica-Deutschland-Aktie ab. Während das Research-Haus empfiehlt, die Papiere zu halten und mit einem Kursziel von 2,50 Euro kaum Aufwärtspotenzial sieht, raten die Baden-Württemberger zum Kauf mit einem Kursziel von 3,20 Euro.
Obwohl die Q2-Zahlen von Telefonica Deutschland weitestgehend überzeugen konnten, dürfte die Deutsche Telekom mittelfristig betrachtet besser aufgestellt sein. Anleger greifen deshalb lieber zur Magenta-Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.