Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk bekommt seine Probleme in China und den USA nicht in den Griff. Jetzt streicht der Vorstand seine Gewinnerwartungen für 2015 zusammen. Zudem bleibt Dräger zunehmend auf teuren Produkten wie Beatmungsmaschinen und Narkosegeräten sitzen. Dadurch bleibe von jedem Euro Umsatz im Schnitt weniger als Gewinn beim Unternehmen hängen, warnte das Unternehmen am Mittwochabend. Der Kurs der Drägerwerk-Aktie stürzte am Donnerstag um fast zehn Prozent in die Tiefe und war damit mit Abstand Schlusslicht im TecDax . Analyst Scott Bardo von der Privatbank Berenberg nannte die Nachricht einen "weiteren Rückschlag für die Glaubwürdigkeit des Managements".
Gewinnwarnung drückt Drägerwerk-Kurs
Der kleinere Anteil gewinnträchtiger Produkte belaste die Bruttomarge, hatte das Unternehmen am Vorabend gewarnt. Die Kennzahl werde voraussichtlich nicht das Niveau des Vorjahres erreichen. Auch seine Erwartungen für den operativen Gewinn schraubte der Vorstand herunter und rechnet jetzt mit einer Marge vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) zwischen fünf und sieben Prozent. Bisher sollte es jeweils ein Prozentpunkt mehr sein. Eine Drägerwerk-Sprecherin erklärte die Schwäche in China damit, dass die dortigen Kunden immer mehr bei heimischen Herstellern einkauften. Die Anti-Korruptionsgesetze führten zudem dazu, dass es mehr kleinere Bestellungen und weniger Großaufträge gebe.
DER AKTIONÄR sieht auch nach dem jüngsten Rücksetzer besser Investment-Möglichkeiten und rät von einem Kauf der Drägerwerk-Aktie ab.
SMA Solar – vom Highflyer zum Top-Verlierer
Und auch der Top-Gewinner der vergangenen Tage SMA Solar muss heute kräftige Kursverluste hinnehmen. Vier Prozent auf 32,01 Euro geht es am Donnerstagvormittag nach unten. Noch am Mittwoch war das Papier des Solar-Zulieferers an der TecDax-Spitze zeitweise sogar bis auf 30,97 Euro geklettert. Die Aktie notierte auf dem höchsten Stand seit Juni 2014. Seit der Prognose-Anhebung vom vergangenen Freitag hat der Wert inzwischen um rund 50 Prozent zugelegt. Die Anlage-Story von SMA sei weiter intakt, hieß es am Markt. Die Aktie eignet sich aber weiter nur für risikobereite Anleger.
(Mit Material von dpa-AFX)
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