Der Kurs der Teamviewer-Aktien befreit sich Schritt für Schritt vom Rückschlag der vergangenen Wochen. Am Mittwoch rückten die Papiere in einem insgesamt freundlichen Umfeld im Technologiesektor um 1,8 Prozent auf 39,50 Euro vor, in der Spitze näherten sie sich mit 39,80 Euro sogar wieder der 40-Euro-Marke. Sie knüpften damit an eine deutliche Erholung vom Vortag an. Da hatten sie die 21-Tage-Linie zurückerobert.
Durch den Kursanstieg erreichten die Papiere ein Hoch seit dem Kurssturz vor knapp vier Wochen, als der Anbieter von Fernwartungslösungen die Börsianer mit einem kostspieligen Sponsorenvertrag mit dem Fußballclub Manchester United überrascht hatte. Einige Analysten hatten seither gewarnt, den damit verbundenen negativen Gewinneffekt nicht zu einseitig zu betrachten. In den Aktienkurs seien zwar die mit Sponsoring-Aktivitäten verbunden Nachteile in Form der Kosten eingepreist, aber keine möglichen Vorteile durch die Werbung, kommentierte vor zwei Wochen etwa die RBC-Analystin Sherri Malek.
Das Analysehaus Warburg Research hatte damals hat die Einstufung für Teamviewer auf "Buy" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Die Marketing-Initiativen des Softwareunternehmens müssten ihre Effektivität noch unter Beweis stellen, schrieb Analyst Andreas Wolf. Andererseits seien die damit verbundenen Kosten im jüngsten Kursrückgang ausreichend reflektiert.
Auch die US-Bank JPMorgan hatte die Einstufung für Teamviewer auf "Overweight" mit einem Kursziel von 54 Euro belassen.
Die Aktie von Teamviewer schickt sich nun an, einen Angriff auf die 38-Tage-Linie zu starten. Gelingt der Sprung darüber, wäre dies ein wichtiges positives Signal für die Aktie. DER AKTIONÄR bleibt bei der Aktie von Teamviewer langfristig zuversichtlich gestimmt, vorsichtige Anleger warten aber ein klares positives charttechnisches Signal ab.
(Mit Material von dpa-AFX)