Der Softwareanbieter Teamviewer hat auch im vierten Quartal ein deutliches Wachstum hingelegt und seine eigenen Ziele für 2020 leicht übertroffen. Die Rechnungsstellungen (Billings) lagen im Gesamtjahr 2020 nach vorläufigen Zahlen bei rund 460 Millionen Euro, wie das MDAX-Unternehmen am Montag in Göppingen mitteilte. Diese Entwicklung beruht auf einem starken Neugeschäft, getrieben von der erweiterten globalen Vertriebsabdeckung sowie dem breiteren Lösungsportfolio, gepaart mit hohen Renewal-Raten von Bestandsabonnenten.
Im vierten Quartal wuchsen die in Rechnung gestellten Erlöse währungsbereinigt um 32 Prozent und damit fast so stark wie im dritten Quartal. Ohne den Zukauf des Softwarespezialisten Ubimax gerechnet hätten die Billings bei 456 Millionen Euro gelegen, hieß es von Teamviewer. Das ist etwas mehr als das obere Ende der anvisierten Spanne von bis zu 455 Millionen Euro.
Im vierten Quartal wuchs die Zahl der Abonnenten von 567.000 auf über 584.000, auch die Zahl besonders großer Kunden nahm weiter zu. Die vollständigen Finanzzahlen legt das Unternehmen am 9. Februar vor.
Stefan Gaiser, CFO von Teamviewer, sagte: "Wir sind mit der Performance im vierten Quartal sehr zufrieden – damit geht ein bemerkenswertes Jahr in der Geschichte von Teamviewer zu Ende. Für 2021 sind wir weiterhin sehr zuversichtlich, unseren Wachstumskurs fortzusetzen. Dieser stützt sich auf eine klare Strategie, zukunftsweisende Technologie und Lösungen, die echten Mehrwert für unsere Kunden generieren."
Nach der starken Entwicklung seit Anfang November 2020 hat die Aktie von Teamviewer zuletzt etwas Federn lassen müssen. Am heutigen Montag kann das Papier aber im Zuge der Zahlenbekanntgabe wieder leicht zulegen. Wichtig ist, dass die 200-Tage-Linie schnell nachhaltig zurückerobert werden kann. Anleger sichern sich mit einem Stopp im Bereich von 36 Euro nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)