Der Softwarenabieter Teamviewer wird für den Finanzinvestor Permira zu einem immer besseren Geschäft. Etwas mehr als ein Jahr nach dem Börsengang und zwei Platzierungen im März und Mai verkaufte Permira in der Nacht von Montag auf Dienstag weitere Anteile und nahm damit fast eine Milliarde Euro ein. Die Platzierung von 22 Millionen Aktien sei zu einem Preis von 42,25 Euro je Aktie erfolgt, hieß es in einer Mitteilung.
Damit summieren sich die Erlöse aus Aktienverkäufen durch den Börsengang und danach auf etwas mehr als 4,8 Milliarden Euro. Zudem ist das 28-prozentige Aktienpaket, das Permira noch hält, derzeit rund 2,5 Milliarden Euro wert. Permira hatte Teamviewer erst 2014 für rund 870 Millionen Euro gekauft und dann im Herbst 2019 an die Börse gebracht.
Beim größten deutschen Tech-Börsengang seit dem Platzen der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende konnte der Investor 2,2 Milliarden Euro erlösen. Zudem nutzte der Finanzinvestor den Kursanstieg der Aktie in diesem Jahr inzwischen zu drei Anteilsplatzierungen.
Am Dienstag gab das Papier wegen der weiteren Platzierung durch Permira im vorbörslichen Handel um rund sieben Prozent nach. Bei den anderen beiden Anteilsverkäufen in diesem Jahr konnte die Aktie die jeweiligen Rückschläge immer schnell wieder ausbügeln. DER AKTIONÄR ist für die Zukunft von Teamviewer weiterhin bullish gestimmt. Der Anbieter von Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware bleibt ein langfristiger Homeoffice-Profiteur. Investierte bleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)