Die Corona-Krise hat das Alltagsleben erheblich verändert. Für viele Branchen und Unternehmen bedeutet das "hohe Unsicherheiten und Risiken", wie die DZ Bank in einer aktuellen Studie feststellt. Es gibt aber auch Profiteure des "neuen Lebens" mit seiner "neuen Normalität". Dazu zählt ganz klar der Software-Spezialist Teamviewer.
Der Trend zum sogenannten "Home Office" spielt zudem den Anbietern der notwendigen technischen Voraussetzungen in die Hände. Als besonders aussichtsreich sehen die Analysten deswegen im Themenkomplex Mobiles Arbeiten Teamviewer.
Die DZ Bank hat den fairen Wert für Teamviewer von 56 auf 61 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Software-Anbieter für Fernzugang, -steuerung und -wartung dürfte sich weiter schwungvoll entwickeln, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer am Mittwoch präsentierten Studie. Der Trend in Richtung Fernkonnektivität dürfte länger anhalten und zu starken Entwicklung des freien Mittelzuflusses (Free Cashflow) führen. Wegen des überdurchschnittlichen Wachstumsprofils des Unternehmens, der umfassenden Abdeckung des Konnektivitätsmarktes und der globalen Präsenz sei bei der Bewertung relativ zu Vergleichsunternehmen eine Wachstumsprämie angemessen.
Ähnlich optimistisch zeigte sich zuletzt auch JPMorgan-Experte Stacy Pollard. Sie sieht das Kursziel für Teamviewer bei 62 Euro. Pollard lobte Teamviewer als einzigartigen Konnektivitätsanbieter mit solidem Geschäftsmodell und attraktiven Finanzdaten.
Am heutigen Donnerstag gibt die Aktie von Teamviewer erneut kräftig Gas. Bei 54,42 Euro wurde ein neues Rekordhoch erreicht. Am frühen Nachmittag notiert das Papier 4,4 Prozent im Plus bei 53,96 Euro. Damit ist die Aktie vor Nemetschek und Siltronic der mit Abstand beste Wert des Tages im MDAX. Auch im Ein-Monatsvergleich ist das Papier ganz vorne zu finden. Hier rangiert Teamviewer hinter HelloFresh und Delivery Hero auf Platz 3. Die Luft wird aus bewertungstechnischer Sicht zwar mittlerweile dünner, das Momentum spricht aber weiter klar für die Aktie. Deswegen: Gewinne laufen lassen, mit Stopp bei 42 Euro absichern.
(Mit Material von dpa-AFX)