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Die US-Einzelhandelskette Target hat die Anleger mit ihren jüngsten Quartalszahlen enttäuscht. Sie schicken das Papier am Mittwoch um mehr als acht Prozent nach unten, wodurch sämtliche Gewinne seit Anfang des Jahres dahin sind. Ausschlaggebend waren vor allem die schwachen Verkaufszahlen bei nicht lebensnotwendigen Artikeln.
Der Gesamtumsatz ging um 3,1 Prozent auf 24,53 Milliarden Dollar zurück, übertraf jedoch knapp die von den Experten prognostizierten 24,52 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn für das abgelaufene Quartal fiel auf 942 Millionen Dollar beziehungsweise 2,03 Dollar je Aktie und lag damit nicht nur unter den 950 Millionen Dollar respektive 2,05 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal. Man verfehlte auch die Konsensschätzungen der Analysten in Höhe von 2,06 Dollar je Aktie und erfüllte zum ersten Mal seit sechs Quartalen die Gewinnerwartungen nicht.
Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,95 bis 2,35 Dollar, was im Bereich der durchschnittlichen Analystenschätzungen von 2,20 Dollar liegt. Für das Gesamtjahr behielt Target seine Prognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie in Höhe von 8,60 bis 9,60 Dollar bei. Allerdings erwartet man nun, dass die sogenannten vergleichbaren Verkäufe (die Verkäufe in Läden, die seit mindestens 13 Monaten geöffnet sind) zwischen null und zwei Prozent ansteigen. Zuletzt hatte das Unternehmen noch mit einem „moderaten Anstieg“ gerechnet.
Die Quartalszahlen sorgen dafür, dass sämtliche Gewinne, die die Aktie seit Anfang des Jahres aufgebaut hat, dahin sind. Zudem ist das Chartbild nun deutlich angeschlagen, weshalb ein Kauf sich derzeit nicht aufdrängt. DER AKTIONÄR bevorzugt den Konkurrenten Walmart, welcher zuletzt deutlich bessere Zahlen präsentieren und dadurch auf ein neues Allzeithoch springen konnte.
