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Tapestry hat den Anlegern am Donnerstag wenig luxuriöse Q4-Zahlen vorgelegt. Sowohl bei den Umsätzen als auch beim Ergebnis verfehlte der US-Luxusmode-Konzern die Markterwartungen. Vor allem eine geringere Nachfrage nach Luxushandtaschen und edlen Accessoires in den USA machte dem US-Unternehmen zu schaffen. Folge: Die Aktie verliert im frühen US-Handel.
Das US-Modeunternehmen, das hinter den Marken Coach, Kate Spade und Stuart Weitzmann steht, erlöste im vierten Quartal (bis 1. Juli) 1,62 Milliarden Dollar und damit weniger als erwartet. Die Analysten hatten nämlich mit Einnahmen in Höhe von 1,65 Milliarden Dollar gerechnet. Während die Umsätze der Top-Marke Coach dank guter (erholter) China-Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr immerhin zulegen konnten, sanken die Erlöse von Kate Spade und Stuart Weitzman um zehn beziehungsweise 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hier hatten Analysten jeweils Zuwachsraten im niedrigen einstelligen Bereich erwartet.
Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 95 Cent unter den Erwartungen der Analysten. Die Experten hatten den Überschuss im Vorfeld mit 97 Cents taxiert. Zudem lässt der Ausblick keine Shopping-Laune aufkommen. Tapestry erwartet für das Geschäftsjahr 2024 einen bereinigten Gewinn zwischen 4,10 und 4,15 Dollar je Aktie - das ist weniger als die Analysten-Schätzungen von 4,24 Dollar.
Klar, die Zahlen sind eher enttäuschend. Doch die Probleme in den USA haben sich abgezeichnet, da auch die Konkurrenten wie Ralph Lauren, LVMH oder auch Kering (Gucci) dort mit schwächelnder Nachfrage zu kämpfen haben.
Wie es beim US-Luxusmodekonzern weitergeht und was die weiteren Aussichten mit Blick auf die jüngst kommunizierte Capri-Übernahme sind, lesen Sie im Rahmen einer ausführlichen Analyse in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR (34/2023).
