Im März wurden mit Videospielen und Konsolen 1,6 Milliarden Dollar umgesetzt, 35 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Laut den Marktforschern der NPD Group ist das der erste Anstieg seit sieben Monaten und der umsatzstärkste März seit 2008. Davon profitiert auch die Aktie von Take-Two, die in diesen vier Wochen zehn Prozent zulegte.
Gleich drei Spiele von Take-Two gehörten im März zu den Top 10 der meistverkauften Games und sorgten für klingelnde Kassen. Neben dem Dauerbrenner Grand Theft Auto V (GTA V) sind die Sportsimulation NBA 2K20 und der Shooter Borderlands 3 in der Liste. Zum Vergleich: Der größte Konkurrent, Electronic Arts, ist mit keinem Spiel vertreten.
Trotzdem ist die Zahl der insgesamt verkauften Spiele im Jahresvergleich von Januar bis März um vier Prozent gesunken. Dafür wird immer mehr Geld mit digitalen Zusatzinhalten verdient. Unter anderem die kostenpflichtigen Online-Angebote für GTA V oder Red Dead Redemption 2 sorgten bei Take-Two im letzten Quartal für 78 Prozent der Erlöse.
Take-Two hat Ende März sein Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen und der Bericht ist für voraussichtlich Mitte Mai geplant. Erwartet wird ein Jahresumsatz von etwa drei Milliarden Dollar. Der Gewinn soll bei 390 bis 410 Millionen Dollar liegen. Das Abschlussquartal allein soll für Umsätze in der Spanne von 635 bis 685 Millionen Dollar stehen (+17 bis 27 Prozent zum Vorjahr).
Die Q3-Zahlen haben enttäuscht und die Aktie in den Keller geschickt. Im März wurden die Verluste wieder wettgemacht, und der Kurs ist mittlerweile auf dem Weg zu einem neuen Hoch. Die Zahlen für das vierte Quartal sollten durch den Umsatzrekord dank der Pandemie nicht enttäuschen. Die Aktie bleibt aussichtsreich. Take-Two ist seit Januar 2019 eine Empfehlung des AKTIONÄR und hat seitdem bereits mehr als 30 Prozent zugelegt.