Am heutigen Mittwoch hat Siemens seine Zahlen präsentiert und wird zudem seine Hauptversammlung abhalten. Wie erwartet musste der Konzern im ersten Quartal operativ Federn lassen. Die Ziele für das Gesamtjahr sind allerdings nicht in Gefahr. Vor allem die hohen Auftragseingänge deuten auf eine starke Entwicklung hin.
Von Oktober bis Dezember sank das Ergebnis des industriellen Geschäfts um 14 Prozent auf gut 2,2 Milliarden Euro – die Erwartungen der Analysten wurden damit übertroffen. Die Erlöse legten auf vergleichbarer Basis um ein Prozent auf 19,8 Milliarden Euro zu. Allerdings bremste der starke Euro das Wachstum um vier Prozentpunkte. Bei der wichtigen Umsatzrendite erreichte Siemens mit 11,0 Prozent bereits den wichtigen Zielkorridor von elf bis zwölf Prozent.
Verantwortlich für den Gewinnrückgang war ein massiver Einbruch im Kraftwerksgeschäft. Zudem schnitt auch die Medizintechnik vor dem Börsengang schwächer ab. Das starke Zuggeschäft konnte dies nicht auffangen. Die Prognose wurde allerdings bestätigt, der Umsatz soll organisch leicht wachsen und unter dem Strich wird ein Ergebnis von 7,20 bis 7,70 Euro angepeilt.
Starke Aussichten
Siemens hat die Erwartungen übertroffen, entsprechend stark präsentiert sich die Aktie im frühen Handel. Die positive Entwicklung dürfte sich fortsetzen. Vor allem die Ertragsperle Digitale Fabrik und der anstehende Börsengang der lukrativen Medizintechniktochter Healthineers geben weiter Schwung. Anleger geben kein Stück aus der Hand.
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