T-Mobile US will eigene Aktien zurückkaufen. Das Aktienrückkaufprogramm wird 1,5 Milliarden Dollar umfassen, teilte die Telekom-Tochter heute in einer Pressemitteilung mit. Die Aktien des US-Konzerns legten leicht zu.
T-Mobile-Vorstand John Legere sagte: „Dank der soliden Bilanzen und des starken Cash-Flows können wir sowohl Aktien zurückkaufen, als auch großzügig in Infrastruktur und Betriebsmittel investieren.“ Und tatsächlich entwickelt sich der Telekommunikationskonzern im laufenden Jahr prächtig: Gegenüber dem Vorjahr dürfte der Cash Flow um 92 Prozent, der Umsatz um 9 Prozent und der operative Gewinn um 15 Prozent ansteigen.
Der Rückkauf soll im offenen Markt oder durch privat-verhandelte Transaktionen durchgeführt werden. Anteile der Deutschen Telekom sollen dabei nicht gekauft werden. Das stärkt die Position der Deutschen Telekom, die aktuell 64 Prozent der ausstehenden Aktien hält. Zudem plant der Mehrheitsaktionär auch selbst weitere Aktien von T-Mobile US zu kaufen.
Der Markt reagierte positiv auf die Ankündigung des Rückkaufprogramms. Kein Wunder, denn mehrere Studien haben nachgewiesen, dass Aktienrückkäufe eine Aktie regelrecht beflügeln können. So hat der Ökonom Udo Seifert mehr als 1.000 Rückkaufprogramme untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass die Papiere in den ersten zwei Tagen nach der Ankündigung durchschnittlich um gut sechs Prozent zulegen. Anleger lassen folglich auch nach der gescheiterten Fusion die Gewinne laufen.