Symrise hat mit seinen Jahreszahlen und den für 2024 gesetzten Ziele eine kleine Euphoriewelle unter Anlegern ausgelöst. Sie lassen die Aktie des Aromen- und Duftstoffherstellers kräftig steigen. Das DAX-Papier erreicht den höchsten Stand seit Dezember. Doch die Zahlen haben auch über Symrise hinaus einen Effekt.
Symrise im Aufwind: Der Duftstoff- und Aromenhersteller will 2024 wieder profitabler werden. Bei einem Wachstum über dem des relevanten Marktes, das bei 3 bis 4 Prozent erwartet wird, soll eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 20 Prozent erreicht werden. Konkret peilt Symrise ein Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent an.
Beschleunigtes Wachstum im Schlussquartal
Analyst Thomas Maul von der DZ Bank vermutete, dass vor allem das beschleunigte Wachstum im Schlussquartal 2023 am Markt gut ankommt. Symrise habe die Konsensschätzung hier übertroffen. Als Wermutstropfen wertet der Experte die bereinigte operative Marge (Ebitda) im zweiten Halbjahr. In diesem Jahr sollten aber Maßnahme für eine größere Effizienz, stabile Rohstoffpreise und eine verbesserte Produktpalette die Profitabilität stützen.
Der Aktienkurs von Symrise hatte im Januar und im Februar Zwischentiefs um die 92 Euro ausgelotet. Von diesen Tiefs aus hat sich der Kurs nun wieder deutlich nach oben abgesetzt.
Mitte Dezember hatte das Unternehmen das Margenziel gesenkt, was dem Kurs einen Einbruch von fast 8 Prozent eingebrockt hatte. Mit dem Schließen der dabei gerissenen Kurslücke bei gut 106 Euro würde sich die charttechnische Lage noch weiter verbessern.
Chemietitel profitieren von Zahlen und Prognose
Die Zahlen von Symrise sowie die Aussagen zum neuen Geschäftsjahr strahlen ab auf Aktien des Chemiesektors. So verteuern sich Aktien von BASF um rund drei Prozent auf 48,34 Euro. Anteile von Lanxess legen vier Prozent auf 23,64 Euro.
Symrise steht derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. BASF hingegen schon. Der Aufwärtsimpuls hier kommt daher sehr willkommen. Das Kursziel des AKTIONÄR für BASF liegt bei 60,00 Euro. Anleger beachten den Stopp bei 36,00 Euro. Auch Lanxess ist eine laufende Empfehlung. Ziel und Stopp liegen hier bei 40,00 Euro respektive 19,50 Euro.
Mit Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.