Die Aktie von Symrise ist der Top-Gewinner des Tages im DAX. Das Papier gewinnt um die Mittagszeit 2,3 Prozent auf 104,80 Euro und führt damit die Gewinnerliste vor MTU Aero Engines und Fresenius an. Schon an den Vortagen konnte das Papier deutlich zulegen.
Im bisherigen Jahresverlauf hatten sie in der Spitze rund ein Viertel ihres Wertes eingebüßt. Der jahrelange, steile Aufwärtstrend ist aber trotz der jüngsten Korrektur intakt.
In der Einladung zur Bilanzpressekonferenz am 1. März schrieb der Hersteller von Duftstoffen und Aromen am Dienstagmittag, zufrieden zurückzublicken: "Wir haben Umsatz und Ertrag kräftig gesteigert."
Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram hatte Ende Oktober die Jahresprognose für das Umsatzwachstum aus eigener Kraft – also Übernahmen und Wechselkurseffekte ausgeklammert – auf um die neun Prozent angehoben. Vom Umsatz sollten mehr als 21 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen übrigbleiben.
Analysten erwarten aktuell für das vergangene Jahr einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro, rund acht Prozent mehr als 2020. Darin sind allerdings negative Wechselkurseffekte sowie positive Effekte von Übernahmen enthalten.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Symrise vor Kurzem von 146 auf 133 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Preismacht von auf Verbraucher bezogenen Spezialchemieunternehmen dürfte im laufenden Jahr den Druck durch steigende Zinsen etwas abschwächen, schrieb Analystin Georgina Fraser in ihrer jüngst präsentierten europäischen Branchenstudie.
Im Zuge der jüngsten Korrektur ist die Aktie von Symrise unter den Stopp des AKTIONÄR bei 100 Euro gerutscht und wurde verkauft. Langfristig bleibt das Papier weiter interessant. Anleger sollten aber vor einem Neueinstieg ein klares positives Signal abwarten.