Die Symrise-Aktie kommt seit Jahren nicht so richtig in Schwung. Die heute veröffentlichten Zahlen schicken den Wert sogar mit einem Minus von mehr als drei Prozent ans DAX-Ende. Der Anbieter von Geschmacksstoffen und Aromen aus Nördlingen befindet sich somit weiter in der Seitwärtsphase.
Die Nachfrage nach Düften für teure Parfüms sowie nach Zusätzen für Körperpflege- und Haushaltsprodukte sorgte bei Symrise im ersten Quartal für kräftig Rückenwind. Auch das Geschäft mit Zusätzen für Haustiernahrung legte deutlich zu. Die Erlöse im ersten Quartal stiegen im Jahresvergleich um fünf Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro. Bereinigt betrug das Plus ganze 10,9 Prozent.
Zudem bestätigte Symrise seine Jahresziele. Die Konzernspitze hat auch bereits Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität ergriffen, darunter ein striktes Kostenmanagement im gesamten Unternehmen. Konkret zur Gewinnentwicklung wird sich Symrise erst wieder im Zuge der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen äußern.
Analyst Charles Eden hat die Einstufung für Symrise nach den Umsatzzahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 131 Euro belassen. Das Umsatzplus aus eigener Kraft von 10,9 Prozent im ersten Quartal dürfte wohl ausreichen, um den Aktienkurs des Aromen- und Duftstoffherstellers anzutreiben, schrieb der Analyst der Schweizer Großbank UBS.
DER AKTIONÄR ist weniger bullish gestimmt als der Analyst. Angesichts der hohen Erwartungen nach den starken Zahlen des Wettbewerbers Givaudan waren die Zahlen eher eine Enttäuschung. Der anhaltende Seitwärtstrend zeigt nach wie vor, dass es spannendere Aktien gibt als Symrise. Derzeit besteht kein Handlungsbedarf.