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Die Aktie von Super Micro hat am Dienstag vorbörslich rund sieben Prozent verloren. Der Grund: Shortseller Hindenburg Research, bekannt für seine drastischen Attacken auf Unternehmen, hat schwere Vorwürfe gegen den Hersteller von Hardware erhoben. Hindenburg Research stellt unter anderem die Qualität der Produkte in Frage. Nach US-Börsenstart konnte die Aktie die Verluste aber schnell auf zwei Prozent reduzieren.
Auf X schreibt Hindenburg Research: „Wir glauben, dass Super Micro ein Serientäter ist. Das Unternehmen profitierte zwar als frühzeitiger Akteur (vom KI-Boom, Anm. d. Red.), steht jedoch weiterhin vor erheblichen Problemen in den Bereichen Buchhaltung, Unternehmensführung und Compliance. Zudem bietet es ein minderwertiges Produkt und einen schlechteren Service, die von glaubwürdigeren Wettbewerbern zunehmend verdrängt werden.“
Tesla hat laut einer Barclays-Studie vom September 2023 seine Server ausschließlich von Super Micro bezogen, so Hindenburg Research weiter. „Doch jüngste Berichte im Mai 2024 und Beiträge von Elon Musk zeigen, dass Dell nun bedeutende Aufträge von Tesla und Musks xAI gewonnen hat, was die Exklusivität von Super Micro beeinträchtigt.“
Von Super Micro gab es bislang keine Reaktion.
Das Geschäft der Shortseller ist es, ganz laut gegen Unternehmen zu trommeln. Je schwerer die Geschütze, desto größer die Erfolgsaussichten, dass der Kurs fällt. Anleger sollten einen kühlen Kopf bewahren und die Entwicklung abwarten. Die Attacke von Hindenburg Research gegen Draftkings 2021 etwa verlief im Sande, die Aktie verlor damals nur kurzzeitig. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem Laufenden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Super Micro Computer befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
