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Das tut weh: Die Aktie von Südzucker verbilligt sich im heutigen Handel deutlich. So ging es mit dem SDAX-Titel zwischenzeitlich um rund fünf Prozent nach unten. Zuletzt konnte das Papier die Verluste aber immerhin etwas eindämmen. Der Grund: Wegen eines sich beschleunigenden Preisverfalls für Zucker streicht Südzucker seine Jahresziele zusammen.
Im Segment Zucker sei im zweiten Halbjahr und im Gesamtjahr des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 (bis Ende Februar) ein operativer Verlust zu erwarten, teilte das Unternehmen am Montag in Mannheim mit und legte auch vorläufige Zahlen für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal vor. Demnach reduzierte sich das operative Konzernergebnis um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr auf 115 Millionen Euro.
Den Konzernumsatz erwartet Südzucker im laufenden Jahr nun zwischen 9,5 und 9,9 Milliarden Euro, anstatt bislang avisierten 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro. Davon sollen als operatives Konzernergebnis 175 bis 275 Millionen Euro bleiben und nicht mehr 500 bis 600 Millionen Euro wie bisher erwartet.
Die Ernteerwartung in der Europäischen Union hat sich verbessert, in der Folge ist die Zuckermenge auf dem europäischen Markt gestiegen und gleichzeitig der Zucker-Weltmarktpreis gesunken, wie Südzucker mitteilte.
Hinzu kämen die Unsicherheiten durch die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen sowie die Dauer dieser temporären Ausnahmesituationen seien nur schwer abschätzbar.
Bereits seit vielen Monaten läuft es im operativen Geschäft bei Südzucker einfach nicht wirklich rund. Bereits im Frühjahr hatte das Unternehmen die Marktteilnehmer mit einem mauen Ergebnisausblick enttäuscht (mehr dazu lesen Sie hier). Dementsprechend schwach hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten auch der Aktienkurs des SDAX-Titels entwickelt. Die Aktie ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Anleger sollten weiter an der Seitenlinie bleiben.
Mit Material von dpa-AFX
