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06.11.2014 Stefan Sommer

Stunde der Wahrheit: Siemens legt die Bilanz vor

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Siemens

Die weltweiten Krisen und die schwache Konjunktur verhageln Siemens-Chef Joe Kaeser den Blick auf das neue Geschäftsjahr. Die Ziele für das am 30. September beendete Geschäftsjahr 2014 hat das Unternehmen allerdings erreicht.

Im Schlussquartal belasteten vor allem hohe Sonderkosten einzelner Sektoren das Ergebnis. Die Sparte für Windenergie rutsche nach einer Sonderbelastung von 223 Millionen Euro in die roten Zahlen. Insgesamt legte der Überschuss im Zeitraum zwischen Juli und Ende September aber um 40 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu. Der Umatz stagnierte in diesem Zeitraum bei 20,6 Milliarden Euro. Gute Nachrichten gibt es zudem für die Aktionäre: Sie sollen mit 3,30 Euro je Aktie zehn Prozent mehr Dividende bekommen als vor einem Jahr.

Ziele für das Gesamtjahr 2014 erreicht

Der Gewinn vor Steuern ist im Geschäftsjahr 2014 von 4,4 auf 5,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Beim Umsatz musste Siemens einen leichten Rückgang von 73,4 auf 71,9 Milliarden Euro hinnehmen. „Wir haben die ursprünglich versprochenen Ziele für das Geschäftsjahr 2014 erreicht und dabei erhebliche Fortschritte bei der Stärkung unseres Portfolios gemacht“, sagte Konzernchef Joe Kaeser.

 

Prognose vorsichtiger

Angesichts der vielen Unsicherheiten und der Neuaufstellung des Konzerns rechnet der Vorstand nur mit einem Umsatz auf dem Vorjahresniveau. Den Gewinn je Aktie von 6,37 Euro wollen die Münchner zwar um mindestens 15 Prozent steigern - das liegt aber vor allem daran, dass der Verkauf von Unternehmensteilen, wie die Hörgeräte-Sparte, eine ganze Menge Geld in die Siemens-Kassen spülen dürfte.

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In den letzten Tagen konnte die Siemens-Aktie bereits deutlich zulegen. Das Unternehmen hat in einigen Bereichen, wie der Sparte für Windenergie seine Probleme. Langfristig dürfte aber die Strategie von Siemens-Chef Joe Kaeser aber Früchte tragen. Aktionäre profitieren bei dem DAX-Konzern zudem von einer Dividendenrendite von 3,6 Prozent. Investierte Anleger bleiben daher dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 80 Euro ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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