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09.07.2024 Philipp Schleu

Stellantis: Bank of America plötzlich Mega-Bullish?

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Stellantis

Nachdem bereits am Montag JPMorgan und die Deutsche Bank die Stellantis-Aktie in neuen Studien abgestraft haben (DER AKTIONÄR berichtete), folgt am heutigen Dienstag ein Kommentar der Bank of America. Diese bekräftigt jedoch ihre optimistische Einschätzung von Stellantis nach dem enttäuschenden ersten Halbjahr des Automobilzulieferers. 

Analyst Michael Jacks sagte, dass der holprige Start von Stellantis in das Jahr 2024 zum Teil auf Fehler bei der Markteinführung, Gegenwind aus dem Ausland und Verzögerungen bei der Einführung neuer Produkte zurückzuführen sei.

Jacks und sein Team gehen davon aus, dass die Schwäche von Stellantis in der ersten Jahreshälfte nur vorübergehender Natur sein wird, da das Management solide strategische Entscheidungen für die Zukunft getroffen hat. Eine solide Modellpipeline, eine starke Liquidität und Synergien wurden als Hauptfaktoren für die Ergebnisverbesserung hervorgehoben.

Maserati MC20
Foto: Stellantis

"Da der Übergang zu Elektroautos an Dynamik gewinnt, sehen wir Stellantis starkes Engagement in Nordamerika und das geringe Engagement in China als wesentliche Vorteile. Während sich Europa als schwieriger erweisen könnte, sehen wir die Gruppe als Kostenführer, was sich als Wettbewerbsvorteil herausstellen könnte. Wir erwarten weiteres Wachstum durch Fusionssynergien, insbesondere durch die Konvergenz von Plattformen und Konsolidierung, sowie durch Effizienzsteigerungen in der Produktion auf Werks- und Mitarbeiterebene.

Charttechnisch hat sich die Situation jedoch noch nicht verbessert und die Stellantis-Aktie befindet sich weiterhin auf dem absteigenden Ast. Sie notiert immer noch knapp über der psychologisch wichtigen Marke von 18 Euro.

Stellantis (WKN: A2QL01)

Auch wenn die Bank of America die Situation rund um Stellantis mit einer rosaroten Brille sieht, gibt die charttechnische Situation eher den anderen Analystenhäusern recht. Anleger sollten vorerst die Finger von der Aktie lassen. Wer dennoch in Stellantis investieren möchte, ist derzeit mit dem AKTIONÄR Titan 20 Index besser beraten, der erst am vergangenen Freitag ein neues Allzeithoch erreicht hat.

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