Der schwer angeschlagene Möbelkonzern kämpft weiter ums Überleben. Derweil tauchen hochbrisante Details aus der Zeit unmittelbar vor dem Platzen der Bilanz-Bombe auf. Im Mittelpunkt steht dabei Ex-Vorstandschef Markus Jooste. Unterdessen greifen die Zocker nach dem Crash der Aktie am Montag wieder zu.
Jooste hat laut dem Geschäftsbericht 2017 wenigen Monate vor Bekanntwerden des Bilanzskandals insgesamt 2,1 Millionen Euro an Boni erhalten – offenbar ohne erforderliche Genehmigungen.
Jooste erhielt im März 2017 von der europäischen Steinhoff-Einheit auf eigenen Wunsch 500.000 Euro. Im Mai erhielt der Ex-CEO weitere 1,57 Millionen Euro, ebenfalls auf Anweisung Joostes.
„Die Unternehmensleitung konnte keine Beweise für die Zustimmung des Vergütungsausschusses zur Genehmigung dieser Vorauszahlung finden“, heißt es im Jahresbericht.
Im Dezember 2017 gab das Unternehmen Bilanzunregelmäßigkeiten bekannt.
Aktie fällt massiv
Steinhoff hatte in der vergangenen Woche pechschwarze Zahlen für 2017 gemeldet und eine düstere Zukunft gemalt. Die Aktie war daraufhin unter neun Cent gefallen. Am Montag kommt es zum Rebound.
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