Die Lage bleibt prekär: Im Tagestief verliert die Steinhoff-Aktie im Xetra-Handel heute mehr als sechs Prozent. Konstruktive Nachrichten rund um den von einem Milliarden-Bilanzskandal schwer erschütterten Konzern sind auch nach jahrelangem Überlebenskampf rar. Das verdeutlicht nicht zuletzt eine Meldung von heute Mittag.
Steinhoff-Spekulanten kennen das bereits: Ihr Unternehmen verschiebt mal wieder Termine. Diesmal sind der Finanzbericht und die Buchprüfung betroffen. Ursprünglich sollte bis zum 29. Januar alles erledigt sein. Nun gibt es einen neuen Termin: 26. Februar. Außerdem wird die Jahreshauptversammlung auf den 30. April verschoben.
„Langwieriger und komplexer“ als ursprünglich vermutet sei die Situation, teilte Steinhoff mit. Das Unternehmen bezog sich in seiner Mitteilung auf Umstrukturierungen, die laufenden Rechtsstreitigkeiten und Corona-Einschränkungen.
Die Nachricht ist ein weiterer Dämpfer für alle Hobby-Investoren, die hoffen, dass Steinhoff vielleicht doch noch halbwegs zeitnah die Kurve bekommen könnte. Offenbar ist die Unternehmensführung angesichts der zahlreichen Baustellen und der äußerst problematischen fundamentalen Lage immer noch nicht zu einer verlässlichen Planung fähig. DER AKTIONÄR rät bereits seit Jahren konsequent: Finger weg von dieser Aktie! Der katastrophale Kursverlauf spricht für sich.