Das Geschehen bei der Steinhoff-Aktie bleibt äußerst volatil: Auf Xetra steigt der Kurs heute kurzzeitig in der Spitze knapp 30 Prozent, bevor ein Großteil des Anstiegs abverkauft wird. Hintergrund ist eine aktuelle Nachricht zu der von einem Milliarden-Bilanzskandal schwer erschütterten Holding-Gesellschaft.
Die Abteilung für Finanzaufsicht der südafrikanischen Zentralbank hat im Rahmen des globalen Vergleichs zwischen Steinhoff und diversen Klägern grenzüberschreitende Überweisungen genehmigt.
Die Zustimmung ist keine Überraschung. Sie bedeutet lediglich, dass Steinhoff massiv Geld überweisen darf, wenn der Vergleich gerichtlich abgesegnet wird. Die Streitigkeiten vor Gericht könnten sich hingegen noch mindestens bis Ende Januar hinziehen (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
Der Kurs der Aktie steigt nach der Meldung zunächst von 13 auf bis zu 17 Cent auf einigen Handelsplätzen – in Bezug auf die Nachricht eine klare Übertreibung.
Die heutige Kursentwicklung belegt einmal mehr, dass Steinhoff fest in Zockerhänden ist. Der globale Vergleich ist noch immer nicht fix. Außerdem lasten Schulden in Milliarden-Höhe auf Steinhoff. DER AKTIONÄR rät weiterhin vom Kauf der Aktie ab.