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Starker Dollar und hohe Nachfrage: Fällt bei dem AKTIONÄR-Tipp mit den Zahlen der Startschuss?

Starker Dollar und hohe Nachfrage: Fällt bei dem AKTIONÄR-Tipp mit den Zahlen der Startschuss?
Foto: Shutterstock
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Michael Schröder 14.04.2022 Michael Schröder

Nachdem die Übernahme durch GlobalWafers gescheitert ist und Siltronic damit (vorerst) weiter unabhängig bleibt, haben die Geschäftszahlen Klarheit geschaffen. Nach dem kräftigen Rücksetzer hat der vielversprechende Ausblick die günstige Bewertung der Aktie des Waferherstellers verdeutlicht. Die Q1-Zahlen dürften dies in Kürze noch einmal belegen.

Unter der Annahme deutlich steigender Verkaufspreise in Rechnungswährung plant Siltronic im laufenden Jahr mit einem Umsatzanstieg von 15 bis 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,4 Milliarden Euro. Für die EBITDA-Marge wird ein Anstieg auf 34 bis 37 Prozent erwartet. Am Ende könnte ein EBITDA von 590 Millionen Euro zu Buche stehen. Unterm Strich würden 2022 damit rund zehn Euro je Aktie (Vorjahr: 8,44 Euro) verdient werden. Angesichts der steigenden Kosten für Elektrizität, Roh- und Betriebsstoffe sind das richtig starke Aussichten.

Um das kommende Nachfragewachstum bedienen zu können, investiert Siltronic im In- und Ausland in neue Fabriken und schließt dabei dem Vernehmen nach schon jetzt langfristige Verträge mit den Kunden ab. Die Sorge vor einem deutlichen Rückgang der Margen scheinen daher überzogen.

Der Ausblick für den Halbleiterausrüster gestalte sich weiterhin robust, so Jefferies-Analyst Constantin Hesse. Auch für die kommenden Jahre habe Siltronic robustes Wachstum in Aussicht gestellt. Er hat das Kursziel von 160 auf 130 Euro gesenkt, die Kaufempfehlung aber bestätigt.

Bei Berenberg („Buy“) sieht man die Aktie bei 115 Euro fair bewertet. Der Waferhersteller habe einen positiven Ausblick auf 2022 gegeben, so Analyst Gustav Froberg. Aufgrund der unerwartet hohen Inflation habe er jedoch seine Ergebnisprognose (EBIT) für das laufende Jahr reduziert.

Am 10. Mai stehen die Zahlen für das erste Quartal auf der Agenda. Der Waferhersteller sollte weiter vom starken Dollar und der hohen Nachfrage profitiert haben. Bestätigt sich die Einschätzung des AKTIONÄR, dürften die Daten erneut sehr stark ausfallen. Gut möglich, dass der eine oder andere Analyst bei seinen Schätzungen im Anschluss wieder etwas nachbessern muss.

Siltronic (WKN: WAF300)

DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung fest: Dank der Megatrends der Halbleiterindustrie dürfte die Nachfrage nach Wafern mittel- und langfristig weiter steigen und das Angebot übertreffen. Ein Trend, von dem Siltronic dank seiner starken Aufstellung klar profitieren sollte. Die Q1-Zahlen könnten aber auch kurzfristig für Impulse sorgen und die Aktie wieder nachhaltig über die 100-Euro-Marke führen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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