Carl Icahn gehört zweifelsfrei zu den erfolgreichsten Investoren unserer Zeit. Geschätzt von den Investoren, gefürchtet von den Unternehmen. Denn Icahns Beteiligungen sind nur selten passiver Natur. Als aktivistischer Investor kauft er ausreichend Unternehmensanteile auf um den Wert seiner Beteiligung aktiv mitzugestalten. Icahn hat beispielsweise an der Aufspaltung von Ebay und PayPal entscheidend mitgewirkt. Nicht zuletzt auch deswegen hat ihn die Presse mit dem wenig schmeichelhaften Titel Corporate Raider, zu Deutsch Unternehmensjäger, getauft. Nun hat sich Icahn zu aktuellen Ereignissen an der Börse geäußert.
"Jetzt ist es soweit! Einige Unternehmen sind schrecklich günstig, sie sind sehr günstig, sie werden quasi verschenkt. ", sagte Icahn gegenüber dem Nachrichtensender CNBC.
Icahn geht auf Einkaufstour
Weiter sagte Icahn:
„Diese Unternehmen sind tolle Unternehmen. Occidental, Hewlett-Packard … es gibt Unternehmen, die gekauft werden sollten. Auf der anderen Seite gibt es viele überteuerte Unternehmen mit sehr hohen Bewertungen und Bergen von Schulden, diese sollten verkauft werden.“
Am Dienstag wurde bekannt, dass Icahn über zehn Prozent an Occidental Petroleum erworben hat, dessen Papiere sich im Zuge der Ölkrise um rund 70 Prozent verbilligt haben. Bereits letzte Woche hat er seine Position beim Autovermieter Hertz aufgestockt.
DER AKTIONÄR meint: Privatanleger sollten sich ein Beispiel an Icahn nehmen und jetzt schon Ausschau nach stark verprügelten Qualitätswerten halten.