Die weltgrößte Café-Kette Starbucks hat den Umsatz und Gewinn zum Auftakt des neuen Kalenderjahres trotz erneuter Corona-Belastungen und hohen Inflationsdrucks gesteigert. Dabei blieb das Unternehmen mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal zwar hinter den Markterwartungen zurück, dennoch legt die Starbucks-Aktie im nachbörslichen US-Handel zu.
Mit seinen Q2-Zahlen blieb Starbucks leicht hinter den Markterwartungen zurück. Konkret meldete die Café-Kette einen Umsatzanstieg von 15 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar. Gleichzeitig der Gewinn je Aktie gegenüber dem Vorjahr um rund drei Prozent auf 0,59 Dollar. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlenbekanntgabe mit Erlösen von 7,62 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn je Aktie von 0,60 Dollar gerechnet.
Punkten konnte Starbucks hingegen beim Umsatz auf vergleichbarer Basis. Hier erzielte das Unternehmen global betrachtet ein Plus von sieben Prozent und damit mehr als von Analysten erwartet worden war. Als Wachstumstreiber erwies sich dabei das Nordamerika-Geschäft, indem die vergleichbaren Umsätze um zwölf Prozent kletterten. In China musste Starbucks hingegen einen Rückgang von 23 Prozent verkraften. Hauptursache hierfür ist die harte Gangart der chinesischen Regierung gegen das Corona-Virus.
An der Börse reagierten die Anleger im nachbörslichen US-Handel erleichtert auf das jüngste Zahlenwerk: Die Starbucks-Aktie verteuerte sich zeitweise um fünf Prozent auf 78,22 Dollar. Die Talfahrt der vergangenen Wochen dürfte damit beendet sein.
Während die Schwäche im China-Geschäft wegen der rigorosen Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung zu erwarten war, zeugt das Wachstum im US-Geschäft von Stärke. Zudem sitzt mit Howard Schulz seit diesem Quartal wieder der Mann auf dem Chefsessel, der aus Starbucks einen Weltkonzern geformt hat. Aus Sicht des AKTIONÄR bleibt die Aktie ein Kauf.
Mit Material von dpa-AFX.