Gegen den SPAC Pershing Square Tontine Holdings (PSTH) des Milliardärs Bill Ackman ist am Montag eine Klage eingereicht worden, die weitreichende Folgen für das gesamte Segment der Mantelgesellschaften haben könnte. Hintergrund ist der gescheiterte Einstieg von Pershing Square Tontine bei der Universal Music Group.
Die Zivilklage eines PSTH-Aktionärs erhebt den Vorwurf, dass Ackmans SPAC illegal als Investmentgesellschaft arbeitet und daher als solche reguliert werden sollte. „Die Investition in Wertpapiere ist alles, was das Unternehmen seit seinem Börsengang getan hat“, heißt es in der Klage. Der Kläger argumentiert, dass allein der Kauf von Aktien nicht die Aufgabe einer Mantelgesellschaft sei.
Gegenüber Bloomberg weißt Ackman die Vorwürfe zurück. „PSTH hat nie Wertpapiere gehalten, die eine Registrierung nach dem Gesetz erfordern würden, und hat auch nicht die Absicht, dies in Zukunft zu tun", so der Investor.
Auf die PSTH-Aktie hat das Bekanntwerden der Klage am Dienstag bislang keine größeren Auswirkungen: Sie pendelt um den Schlusskurs vom Montag.
Sollte die Klage Erfolg haben, könnte die Angst vor gerichtlichen Anfechtungen dem gesamten SPAC-Segment einen empfindlichen Dämpfer versetzten. DER AKTIONÄR, auf dessen Empfehlungsliste auch PSTH steht, wird die Entwicklung weiter verfolgen.