IT-Dienstleister waren in den letzten Wochen an den heimischen Börsen stark nachgefragt. Trotz einer starken operativen Entwicklung konnte die S&T-Aktie da nicht mithalten – im Gegenteil. Der Titel zählte in der Branche zu den Underperformern. Das dürfte sich schon bald ändern.
Nach einem erfolgreichen Jahresauftakt will S&T den Umsatz im Gesamtjahr ohne die Effekte möglicher Übernahmen um rund elf Prozent auf 1,1 Milliarden Euro steigern. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird ein Anstieg auf 100 Millionen Euro (Vorjahr: 90,5 Millionen Euro) erwartet. Daraus würde eine Marge von rund neun Prozent resultieren. Diese Ziele sollten mit den Halbjahreszielen Anfang August mindestens bestätigt werden, eine leichte Erhöhung ist aber nicht auszuschließen.
Treiber für den überproportionalen Anstieg der Profitabilität dürfte weiterhin das margenstarke Geschäftssegment „IoT Solutions“ bleiben. Der österreichische IT-Dienstleister profitiert hier von der dynamisch steigenden Digitalisierung der Industrie.
Im Rahmen der „Agenda 2023“ baut Vorstand Hannes Niederhauser das Industrie-4.0-Portfolio kontinuierlich aus und treibt die Internationalisierung voran. Dabei soll der Umsatz bis 2023 auf rund zwei Milliarden Euro und das operative Ergebnis auf mindestens 200 Millionen Euro steigen. Möglicherweise gelingt es Niederhauser sogar, bis dahin die Margen nachhaltig in den zweistelligen Bereich zu optimieren.
Erweist sich die 19-Euro-Marke erneut als tragfähig, sollte es für die Aktie von dieser Unterstützung aus nun wieder nach oben gehen. Die nächsten Ziele lauten 21,23 und 25 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.