Der US-Zahlungsabwickler Square hat am Mittwochabend nach US-Börsenschluss gute Zahlen für das dritte Quartal präsentiert und daraufhin die Umsatz- und Ergebnisprognose nach oben korrigiert. Nach rund 170 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn kann dies der Aktie am Donnerstag aber zunächst keine weiteren Impulse liefern.
Der bereinigte Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 257 Millionen Euro gestiegen. Der Quartalverlust fiel mit 16,1 Millionen Dollar nur noch halb so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum (32,3 Millionen Dollar). Das bereinigte Ergebnis pro Aktie lag bei sieben Cent. Damit hat Square bereits zum fünften Mal in Folge die Umsatz- und Ergebnisprognosen der Wall-Street-Analysten übertroffen.
Dabei hat Square vor allem von einem deutlichen Anstieg des Transaktionsvolumens (GPV) von 31 Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar profitiert. Obwohl Square eigentlich als Zahlungsabwickler für kleine Unternehmen begonnen hat, stammt inzwischen fast die Hälfte des Transaktionsvolumens von größeren Händlern mit einem GPV von mehr als 150.000 Dollar jährlich.
Nach der starken Entwicklung in den ersten neun Monaten blickt das Team um Square-CEO Jack Dorsey nun optimistischer in die Zukunft und hat die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Umsatz soll nun zwischen 963 und 966 Millionen Dollar landen (bisher: 925 bis 935 Millionen Dollar). Das bereinigte EBITDA soll auf 132 bis 135 Millionen Dollar steigen.
Kaum Impulse
Trotz guter Zahlen und der Prognose-Erhöhung verliert die Square-Aktie am Donnerstag im US-Handel rund 2,5 Prozent. Nach einer Kursrallye von rund 170 Prozent seit Jahresbeginn beziehungsweise rund 200 Prozent seit Erstempfehlung des AKTIONÄR vor etwas mehr als einem Jahr iwaren die Erwartungen (zu) hoch. Dennoch sind die Wachstumsaussichten unverändert positiv, weshalb investierte Anleger weiterhin an Bord bleiben sollten.