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Square erhöht die Gebühren – so reagiert die Aktie

Square erhöht die Gebühren – so reagiert die Aktie
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Nikolas Kessler 09.01.2020 Nikolas Kessler

Der US-Zahlungsspezialist Square berechnet künftig eine Gebühr, wenn Händler eine Sofort-Abbuchung von ihrem Square-Account auf ihr Bankkonto vornehmen wollen. Auch wenn der Schritt einige Kunden kosten dürfte, kommt er bei Anlegern und Analysten bislang gut an.

Händler, die per „Instant-Transfer“ noch am selben Tag Geld auf ihr Konto abbuchen wollen, müssen dafür künftig eine Gebühr von 1,5 Prozent bezahlen. Das teilte Square bereits am Dienstagabend mit.

Für Neukunden tritt die neue Gebührenregelung demnach sofort in Kraft, für bestehende Nutzer am 7. Februar. Abbuchungen zum nächsten Werktag und die Nutzung der Firmen-Debit-Karte „Square Card“ sollen aber weiterhin gebührenfrei für die Kunden bleiben.

Rückenwind für Margen und Kartennutzung

Zwar rechnet Analystin Harshita Rawat von Bernstein Research damit, dass sich einige Kunden abwenden könnten. Insgesamt wertet sie den Schritt aber positiv und prophezeit einen Anstieg des Bruttogewinns um 1,5 bis 3,0 Prozent sowie Rückenwind für die Margenentwicklung von Square.

Die Analysten von Bloomberg Intelligence vermuten hinter der Gebührenerhöhung zudem eine Maßnahme, um die Nutzung der „Square Card“ für die Händler attraktiver zu machen.

Square (WKN: A143D6)

Aktie liefert bullishes Chartsignal

Auch bei den Anlegern kommt die Ankündigung gut an: Die Square-Aktie hat am Mittwoch im US-Handel über vier Prozent zugelegt. Bereits am Dienstag hatte eine neue Kaufempfehlung der Bank of America mit einem Kursziel von 75 Dollar für bis zu drei Prozent Kursplus gesorgt.

Angesichts der durchwachsenen Performance im Vorjahr und der sportlichen Bewertung mit einem 2020er-KGV von 71 steht die Square-Aktie derzeit nur auf der Beobachtungliste des AKTIONÄR. Mit dem Sprung über die 200-Tage-Linie wurde inzwischen aber ein charttechnisches Kaufsignal erzeugt. Sollte dieses durch kurzfristige Anschlussgewinne bestätigt werden, können spekulative Anleger wieder ein Position in Betracht ziehen.

AKTIONÄR-Favorit in der US-Payment-Branche ist derzeit Paypal mit attraktivem Chance-Risiko-Verhältnis, guten operativen Aussichten und einem aussichtsreichen Chartbild – mehr dazu in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe (03/2020).

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