Borussia Dortmund bekommt Konkurrenz. Nicht auf dem Fußballplatz, sondern an der Börse. Seit dem heutigen Dienstag ist Drittligist Spielvereinigung Unterhaching im Mittelstandssegment der Börse München notiert. Der erste Börsentag sprengt alle Erwartungen.
Die Aktie der SpVgg Unterhaching hat einen furiosen Börsenstart aufs Parkett gelegt gelegt. Die Papiere des Fußball-Drittligisten lagen am Nachmittag über 50 Prozent über dem Ausgabepreis von 8,10 Euro. Erst bei 12,80 Euro begannen Gewinnmitnahmen. Unterhaching ist nach dem BVB erst der zweite deutsche Fußball-Verein an der Börse.
Bis zum vergangenen Freitag konnte Fans und Investoren Haching-Aktien zum Festpreis von 8,10 Euro zeichnen. Dabei wurden 332.469 Aktien verkauft und rund 2,7 Millionen Euro eingenommen. Am Dienstagvormittag startete der Kurs an der Börse München bei 8,20 Euro. Am Nachmittag schoss der Kurs in die Höhe, nachdem offenbar viele unlimitierte Kauforders in dem engen Markt auf wenig Angebot trafen.
"Unser Ziel, die Aktie der Spielvereinigung Unterhaching möglichst breit zu streuen, haben wir mit dem Börsengang voll und ganz erreicht", sagte am Morgen Geschäftsführer Manfred Schwabl, der neben dem Verein und Aufsichtsrat Andreas Kögl Hauptaktionär ist.
Mit dem Geld aus dem Börsengang will der Münchner Vorstadtclub innerhalb von drei Jahren in die 2. Liga aufsteigen. "Wir freuen uns über den Mut der Spielvereinigung, einen neuen Weg zu gehen, und begleiten diesen gerne", sagte Marc Feiler, der Geschäftsführer der Börse München. Die Aktie (ISIN DE000A2TR919) wird im Mittelstandssegment m:access gelistet.
Mit Material von dpa-AFX
Hinweis: Die Aktie der SpVgg Unterhaching wird erst in den kommenden Tagen im Kursteil vom AKTIONÄR aufgenommen.