Die Aktie von Axel Springer profitiert am Donnerstag vom freundlichen Gesamtmarkt und einer Meldung, wonach Vorstandschef Mathias Döpfner seine Beteiligung an dem Medienunternehmen ausgebaut hat. Das jüngste charttechnische Kaufsignal hat der MDAX-Titel bestätigt.
Über seine Investmentgesellschaft Brilliant 310 hat der Vorstandschef bereits in der Vorwoche 283.500 Springer-Aktien zu einem Durchschnittspreis von 47,46 Euro erworben. Für insgesamt rund 13,5 Millionen Euro hat sich Döpfner damit weiter 0,26 Prozent an dem Medienkonzern gesichert.
Erstmals habe Döpfner vor zehn Jahren eine zweiprozentige Beteiligung an Axel Springer erworben, „um unternehmerisches Selbstgefühl zu entwickeln“, wie der Manager kürzlich in einem Interview mit dem Magazin der Süddeutschen Zeitung verraten hat. Durch eine Schenkung von Friede Springer erhielt Döpfner vor rund drei Jahren ein Aktienpaket im Wert von 74 Millionen Euro. Insgesamt hält der Vorstandschef damit nun 3,07 Prozent der Anteile an „seinem“ Unternehmen.
„Zeichen setzen“
Mit dem Investment wolle Döpfner Signale setzen: an die Mitarbeiter, an die Analysten, an bestehende und künftige Aktionäre und an die Mehrheitsaktionärin Friede Springer, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Darüber hinaus kann sich Döpfner innerhalb weniger Tage bereits über ein Kursplus von fast sechs Prozent freuen.
Kaufsignal bestätigt
Den rund 10-prozentigen Rücksetzer zur Monatsmitte hat die Axel-Springer-Aktie innerhalb weniger Tage wieder wett gemacht. Mit dem Sprung über die 200-Tage-Linie hat der Kurs dabei ein neues Kaufsignal generiert, das mit der Rückeroberung der 50-Euro-Marke nun bestätigt wurde. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, Neueinsteiger können nun zugreifen.