Spirit Airlines crasht: Worst Case droht

Mit einem Minus von rund 40 Prozent gehört das Papier der amerikanischen Billig-Fluglinie Spirit Airlines am Freitag zu den größten Verlierern auf den internationalen Kurszetteln. Das in finanzieller Schieflage befindliche Unternehmen ist dringend auf liquide Mittel angewiesen. Insolvenzgerüchte machen bereits die Runde.

Laut dem stets gut informierten Wall Street Journal (WSJ) erwägt Spirit Airlines eine mögliche Insolvenz nach Chapter 11. Das Unternehmen ächzt unter hohen Schulden, die Gesamtverschuldung liegt bei etwa 3,3 Milliarden Dollar. Rund ein Drittel davon muss wiederum kurzfristig in Form von Anleihen beglichen werden. Der Haken: Die Fälligkeit liegt bei nicht einmal einem Jahr.

Die geplatzte Fusion mit dem Wettbewerber JetBlue Airways ist ein zusätzlicher Belastungsfaktor für die Fluggesellschaft. Die amerikanische Justiz hat bei den Merger-Plänen aufgrund von Bedenken im Hinblick auf potenziell steigende Ticketpreise einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Transaktion sollte sich auf 3,8 Milliarden Dollar belaufen. Zusammen hätten die beiden Fluggesellschaften die fünftgrößte Fluggesellschaft der Vereinigten Staaten gebildet.

Nach dem Crash von knapp 40 Prozent bringt Spirit Airlines, handelbar unter dem Ticker-Symbol "SAVE", gerade mal noch rund 150 Millionen Dollar auf die Börsenwaage. Die Aktie des amerikanischen Unternehmens ist längst zum Spielball für Spekulanten verkommen. Seit dem Jahresbeginn steht das Papier ununterbrochen unter Druck.

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