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Spekulativer Top-Tipp MS Industrie: Einsteigen und mitfahren!

Spekulativer Top-Tipp MS Industrie: Einsteigen und mitfahren!
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 09.07.2015 Michael Schröder

Knapp 250 Prozent Performance in rund drei Jahren waren erst der Anfang. Die nächsten 50 Prozent warten bereits. Wo? Freunde der heimischen Small-Cap-Szene kennen die Gesellschaft noch unter dem Namen GCI Industrie. Erst seit Juli 2012 firmieren die Münchener unter MS Industrie AG. Seitdem geht es für die Aktie stetig aufwärts. Ein Ende der Aufwärtsbewegung ist nicht in Sicht – im Gegenteil.

Die Entwicklung kann man als durchweg erfolgreich bezeichnen. Die Indus­trieholding mit Schwerpunkt auf Antriebs- und Ultraschalltechnik hat Umsatz und Gewinn kontinuierlich gesteigert. Zu den Kunden zählen vor allem Auto- und Nutzfahrzeughersteller sowie Unternehmen aus der Verpackungsindustrie.

„Für das laufende Geschäftsjahr 2015 stehen die Zeichen weiter auf Wachstum“, ist Analyst Cosmin Filker von GBC Research überzeugt. Dies werde bereits durch das starke erste Quartal 2015 bestätigt. Die Umsätze zogen um 30 Prozent auf über 64 Millionen Euro an. Der Bereich „Antriebstechnik“ legte dank eines deutlich belebten Absatzmarktes für Nutzfahrzeuge in den USA sowie aufgrund der Erholung innerhalb Europas und der 2014 eingeführten „Euro VI“-Norm um 37 Prozent zu. Im Bereich „Ultraschalltechnik“ lagen die Umsatzerlöse sogar um 49 Prozent über dem Wert des Vorjahres.

Dieser Trend dürfte sich im Gesamtjahr fortsetzen: „Volumenmäßig wird das größte Wachstum im Bereich ‚Powertrain‘ mit Systemen und Komponenten für schwere Dieselmotoren erwartet. Prozentual entwickelt sich im Bereich ‚Ultrasonic‘ das Feld der Systeme und Komponenten für kundenspezifische Anwendungen des Ultraschall-Schweißens weiter am stärksten“, erklärt Vorstand Andreas Aufschnaiter gegenüber dem AKTIONÄR. Letzteres ist besonders erfreulich, weil in diesem Bereich ex­trem hohe Margen erzielt werden.

Die Aussichten im Bereich Nutzfahrzeuge sind für die beiden wichtigen Absatzmärkte Europa und Nordamerika weiter sehr gut. Passend dazu hat Daimler als einer der Hauptkunden für Nordamerika ein erneut starkes Wachstum im laufenden Jahr angekündigt. Hier sorgt vor allem der „Daimler-Weltmotor“ für Fantasie: Während 2013 rund 92.000 Stück produziert wurden, lag die Zahl 2014 bei rund 138.000 Einheiten. Bis zum Jahr 2018 soll die Produktion auf 200.000 Stück hochgefahren werden. Die langfristigen Verträge sorgen für Planungssicherheit. Noch mehr Schub dürfte es geben, wenn weitere namhafte Kunden wie Volvo mit ins Boot steigen würden.

Neben den Umsatzsteigerungen dürften sich die operativen Ergebnisse und Margen deutlich verbessern. DER AKTIONÄR erwartet für 2015 einen Umsatzanstieg von rund 14 Prozent auf 250 Millionen Euro. Der Gewinn dürfte sich dabei sogar dynamischer entwickeln. Beim Ergebnis je Aktie ist sogar eine Verdoppelung auf 0,28 Euro möglich.

Um die Nachfrage bedienen zu können, wurde sowohl in das Produktportfolio, als auch in die Mitarbeiter investiert. Zudem steht eine weitere Baustelle vor dem Abschluss. Angesichts des geplanten Wachstums entsteht in der Gemeinde Trossingen ein hochmoderner Industriebau für den Bereich „Powertrain“ mit einer Nutzfläche von über 18.000 qm. „Die Übersiedlung der Motorentechnik soll in den Monaten Dezember 2015 bis Mai 2016 absolviert werden“, so der Vorstand. „Die gesamte Logistik und Produktionseffizienz wird mit dem unpassend gewordenen Gebäude am Standort Spaichingen nicht mehr zu vergleichen sein.“ Die Effizienzverbesserungen werden ab 2016 für Auftrieb sorgen. Ebenfalls positiv: Ab dem kommenden Jahr dürfte der Gewinn steigen, weil eine mit 7,25 Prozent verzinste Anleihe fällig wird und eine günstige Anschlussfinanzierung wahrscheinlich ist.

Neben Umsatz und Ergebnis wurden auch die Bilanzrelationen mit dem Verkauf der Beno-Anteile und der Rückführung von Finanzverbindlichkeiten verbessert. Zudem ist der Rechtsstreit im Zuge der Insolvenz der ehemaligen Tochter Pfaff endgültig beigelegt worden. „Die historischen Sonderthemen sind damit vom Tisch“, so Aufschnaiter.

Der Nutzfahrzeugmarkt zieht weiter an. Die Nachfrage bei den Verpackungsmaschinen ist enorm. Daher ist bei MS Industrie mit sattem Wachstum zu rechnen. Das 2015er-KGV von 16 könnte schon ein Jahr später auf 12 sinken. Ein Ende der Aufwärtsbewegung ist nicht in Sicht. Das Ziel für diesen aussichtsreichen Nebenwert liegt bei 6,50 Euro. ein Stopp bei 3,50 Euro sichert die Position ab.

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