Googles Ankündigung eines Cloud-Gaming-Dienstes sorgt für Aufregung in der Branche. Es gibt die unterschiedlichsten Gewinner und Verlierer. Zu letzteren zählt auch die Aktie von Sony, denn die Playstation-Verkäufe könnten in Gefahr sein. Die Aktie verzeichnet herbe Verluste.
Wichtigster Kurstreiber in Gefahr
Nachdem Sonys Halbleiter-Geschäft in schwächeren Gesamtmarkt zu leiden hat, bekommt nun auch der wichtigste Kurstreiber weitere Dellen. Die PlayStation 4, das wichtigste Produkt des japanischen Konzerns, ist nicht nur am Ende seines Zyklus angekommen sondern wird sich in Zukunft auch mit zusätzlichen Konkurrenten rumschlagen müssen.
Der Cloud-Gaming-Dienst wie ihn Google zu Wochenbeginn ankündigte, bedroht die künftigen Konsolen-Verkäufe des japanischen Konzerns. Denn werden Spiele aus der Cloud gestreamt, wird die Anschaffung eigener Konsolenhardware überflüssig. Hat Google mit seinem Vorhaben Erfolg, könnte sich dies zusätzlich auf die Umsätze aus dem PlayStation-Store und auf den Online-Service PlayStation Plus auswirken. Eine ernstzunehmende Gefahr, denn Gaming ist das größte Segment.
Doch Anleger sollten nicht die Flinte ins Korn werfen. Denn Sony hat:
Hoch diversifiziert
Zudem gilt zu bedenken, dass Sony viel mehr kann, als nur Gaming. Der Konzern verfügt über eine sich verbessernde Musik-Sparte, eine aussichtsreiches Chip-Segment, wachsende Film-Erlöse, zukunftsträchtige Kamerasensoren und kompetitive Home-Entertainment-Geräte.
Aktuell sind es sicherlich Gaming und Halbleiter, die Sonys Profitwachstum antreiben und hier hat Sony eindeutig mit Gegenwind zu kämpfen. Neue Treiber stehen jedoch bereits in den Startlöchern. Hier ist insbesondere das Music-Geschäft zu nennen, dass seine Profitabilität aufgrund des neuen Streaming-Trends massiv verbessern konnte.
Auf die Watchlist!
Aber aufgepasst – noch befindet sich Sony im Abwärtstrend. Anleger warten klare Signale ab, bevor auf diesem Niveau zugegriffen wird. Die Japan-Aktie bleibt jedoch aussichtsreich. Auf die Watchlist!