Der israelische Wechselrichter-Hersteller SolarEdge hat sich nach langer Talfahrt am Montag mit einem Lebenszeichen gemeldet und Kursgewinne von mehr als neun Prozent verzeichnet. Ein Grund dafür ist die Bank of America. Analystin Dimple Gosai sieht SolarEdge auf dem Weg der Besserung und hebt ihre Einstufung an.
Laut Gosai werde der Aktienkurs derzeit durch anhaltende Bestandsüberschüsse und eine schwache Nachfrage in den Kernmärkten Europa und USA belastet. Bis zum ersten Halbjahr 2025 könne es jedoch laut der Analystin zu einer Erholung und einer Rückkehr zur Profitabilität kommen.
Gosai schätzt, dass der Umsatz im zweiten Quartal 245 Millionen Dollar erreichen werde. Das wäre unter der Prognose des Unternehmens und den Konsensschätzungen von 263 Millionen Dollar. Die Bruttomargen würden voraussichtlich ebenfalls im unteren Bereich der Unternehmensprognosen bleiben. Langfristig sieht sie jedoch positive Entwicklungen und erwartet, dass die Margen bis 2026 auf 28 Prozent steigen dürften. Im ersten Quartal des laufenden Kalenderjahres hatte die Marge lediglich 13 Prozent betragen.
Trotz der aktuellen Herausforderungen ist Gosai weniger skeptisch hinsichtlich SolarEdge als bisher. Sie senkte zwar ihr Kursziel von 44 auf 29 Dollar, stufte die Aktie angesichts des gesunkenen Kursniveaus aber von "Underperform" auf "Neutral" herauf.
DER AKTIONÄR rät derweil weiterhin zur Vorsicht. Der Wechselrichter-Hersteller verlor allein in diesem Jahr 70 Prozent und hohe Lagerbestände mindern immer noch die Absatzzahlen des Konzerns. Die Krise ist also noch nicht überstanden. Wer dennoch in erneuerbare Energien investieren will, kann das mittels dem DER AKTIONÄR Energiewende Index tun. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABG können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von neun Energiewende-Konzernen teilhaben. Mehr Infos zum Index gibt es hier.